Vechelde. Die Sierßer Bürgerinitiative „Weg mit der Strabs in Vechelde“ hofft auf mindestens 200 Teilnehmer. Die Politik sagt Gespräche zu.

. Auf 200 Teilnehmer hofft die Sierßer Bürgerinitiative „Weg mit der Strabs in Vechelde“ bei ihrer Demonstration am Montag in Vechelde – „mindestens“. Die Forderung nach Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung (Strabs) beziehungsweise der Straßenausbaubeiträge (Anliegerbeiträge) begründet BI-Sprecher Klaus Jurczyk: „Die Ungerechtigkeit, dass wenige Anlieger die hohen Kosten zahlen müssen, aber alle die Straßen nutzen, verstößt gegen das Gleichheitsprinzip des Grundgesetzes.“

Der Sierßer sieht bei dem BI-Anliegen in erster Linie das Land Niedersachsen in der Pflicht: „Niedersachsen gehört zu den drei Bundesländern, in denen es noch Straßenausbaubeiträge gibt – alle anderen haben sie inzwischen abgeschafft.“ Sollte sich das Land aber nicht bewegen, seien die Kommunen gefordert – also die Gemeinde Vechelde.

„Straße saniert – Bürger ruiniert: Irgendwann ist jeder dran“, ist Jurzcyk überzeugt und verweist auf die Straßen, die ihm zufolge noch bis 2022 ausgebaut werden sollen: „Magdeburger Straße und Bültenweg in Wahle; Kurze Straße in Bettmar; Krugstraße, Kunterstraße und Sack in Denstorf; Im kleinen Dorfe und Ostlandstraße in Bodenstedt sowie Weststraße, Südstraße und Berliner Straße in Vechelde.“ Hier fielen Anliegerbeiträge von „8000 bis 60.000 Euro“ an.

Die Demo-Zug geht am Montag, 29. April, um 17 Uhr vom Vechelder Bahnhof los und kommt etwa um 18.30 Uhr am Bürgerzentrum an: Dort steht die Gemeindepolitik für Gespräche bereit.