Sonnenberg. Der Reiter konnte sich selbst retten, das Tier hat die Feuerwehr aus dem Wasser geholt. Beide blieben unverletzt.

. Ungewöhnlicher Feuerwehreinsatz am Dienstagnachmittag am Hasselkampsee bei Sonnenberg: Ein Reiter ist mitsamt Pferd in den See gestürzt – das berichten die Peiner Polizei und die Feuerwehr.

Während sich der Reiter selbst auf das Ufer des Sees retten konnte, ist das dem Pferd nicht möglich gewesen. Daher musste die Feuerwehr Vechelde/Wahle mit ihrem Drehleiterfahrzeug anrücken, die Sonnenberger Ortswehr steuerte ihr Hebegeschirr bei, und mit vereinten Kräften wurde das Tier an Land gehoben. Das Problem: „Am Ufer war es gar nicht so leicht, eine geeignete Stellfläche für die Drehleiter zu finden“, beschreibt Andreas Thöne, Ortsbrandmeister in Sonnenberg. Schließlich brauche es einen halbwegs festen Untergrund für dieses Fahrzeug, und am Ufer ist es naturgemäß überwiegend schlammig. So hat die Feuerwehr auch kleinere Bäume entfernen müssen, um Platz zu schaffen für den Aufbau der Drehleiter.

Nach Thönes Einschätzung sind Reiter und Pferd durch den Hasselkampsee geschwommen – offenbar, um doch noch einen Ausstieg aus dem Wasser zu entdecken. Beide – Reiter und Pferd – seien an Land „unterkühlt und sehr entkräftet“ gewesen, schildert Thöne. Ein Tierarzt hat das Pferd an Land untersucht. „Reiter und Pferd sind entkräftet, aber unverletzt geblieben“, meint Thöne – Glück im Unglück also. Wie Reiter und Pferd in den See gelangen konnten, weiß er nicht.

Die Berufsfeuerwehr Braunschweig, die mit ihrem Kran ebenfalls zu Hilfe gerufen worden sei, hat auf dem Wege zum Unglücksort wieder abrücken können. Im Einsatz waren somit außer der Feuerwehr Vechelde/Wahle die Ortswehren Sonnenberg, Wedtlenstedt und Sierße/Fürstenau – und zwar „mit insgesamt rund 40 Kräften“, schätzt Thöne. Beginn des Einsatzes ist laut Feuerwehrleitstelle Braunschweig um 16.37 Uhr gewesen, das Ende um 17.12 Uhr.