Einige Dinge sind eben nicht wie in der Heimat: Kartoffeln, Spargel und Bier – Heimatliebe geht eben durch den Magen. Wohl bekomm’s.

Der November nach den Kommunalwahlen – er sorgt, ganz anders als das trübe Wetter vermuten lassen könnte, in der Kommunalpolitik oft für Aufbruchstimmung: der neu gewählte Kreistag, die neue gewählten Räte der Stadt und der Gemeinden, die neu gewählten Ortsräte – sie alle starten mit Ideen und Tatendrang in die fünfjährige Wahlperiode.

Interessant ist zu beobachten, wie sich veränderte Machtverhältnisse auf die Postenvergabe auswirken: Ganz im Westen unseres Landkreises – in der Gemeinde Hohenhameln – hat es die neue Ratsgruppe mit CDU/FDP/Grünen/Heiner Goldbeck doch tatsächlich geschafft, ihre Mehrheit so zu nutzen, dass die SPD als stärkste Kraft (aber ohne absolute Mehrheit) bei den stellvertretenden Bürgermeistern und Ratsvorsitzenden leer ausgegangen ist. Ein gutes demokratisches Umgehen miteinander sieht anders aus. Insofern kann sich die Vechelder SPD (stärkste Fraktion im Gemeinderat, aber ohne absolute Mehrheit) sogar noch glücklich schätzen, mit Olaf Marotz zumindest einen der stellvertretender Bürgermeisterposten bekommen zu haben – denn die Ratsgruppe CDU/FDP/FW-PB hat mit Unterstützung der Grünen das Sagen. Posten und Pöstchen – sie sind offenbar auch in der eheramtlichen Kommunalpolitik von Bedeutung.