Beide Seiten haben ihre Gesprächsbereitschaft signalisiert. Das ist gut, das reicht aber nicht. Es muss auch miteinander gesprochen werden.

Alles im Leben hat ein Für und ein Wider. Verharren die Gegensätze auf ihren Positionen, bewegt sich nichts. Erst wenn sich beide Seiten bewegen, dann kommen auch beide voran.

Das gilt für das Klinikum Peine. Im laufenden Verkaufsverfahren für das Haus im finanziell angeschlagenen Klinikverbund der AKH-Gruppe Celle haben die kommunale Bietergemeinschaft Landkreis Peine und Städtisches Klinikum Braunschweig auf der einen Seite und die Celler AKH-Gruppe auf der anderen ihre Positionen einbetoniert. Die Peiner streben die Übernahme an, erwarten dafür aber Zahlungen in erheblicher Millionen-Höhe für bestehende Defizite und Investitionen. Die Celler wiederum wollen im Interesse der Unternehmenssanierung einen Kaufpreis erzielen, der sich rechnet. Beide Positionen liegen, grob geschätzt, um mehr als 60 Millionen Euro auseinander. Und beide Seiten warten nun auf bessere Angebote. Eine Haltung, die jegliche Bewegung ausschließt. In dieser finalen Phase des Verkaufsverfahrens ist ein Entgegenkommen, zumindest ein Aufeinanderzugehen mehr denn je gefragt. Beide Seiten haben ihre Gesprächsbereitschaft signalisiert. Das ist gut, das reicht aber nicht. Es muss auch miteinander gesprochen werden.