In Belgien lassen sich die Tötungsmaschinerien der Epochen studieren.

Belgien ist ein kleines Land, auf dessen Grund schon so viel Gewalt stattfand. Der Boden ist blutgetränkt. Wer nur mit den Händen in einem Acker wühlt, stößt bald auf menschliche Überreste oder Hinterlassenschaften der Kriegsmaschinerien der Epochen. Ich stand auf dem Schlachtfeld von Waterloo (1815). Ich ging durch Überreste der Gräben aus dem Ersten Weltkrieg (1914-1918) in Ypern in Flandern. Ich berührte zerfetzten Stahl von Fahrzeugen der Ardennenoffensive (1944/45). Ich stieg mehrfach in der U-Bahnstation um, in der später (2016) Terroristen mit einem Sprengsatz viele Menschen töteten. Die Frage lautet nicht, was hat dieses Land getan? Wer und warum wieder? Das verstehe ich nicht...