Edemissen. Das Berliner Ensemble „La Gioia“ lockte 40 Besucher in das barocke Gotteshaus in Edemissen. Doch es gab nicht nur Musik zu hören.

Am Barock-Altar der Martin-Luther-Kirche ist die Jahreszahl 1692 zu entdecken. Genau aus der Epoche stammt das von Frauke Rauterberg, Flötistin und Leiterin von „La Gioia“, zusammengestellte Konzertprogramm, das Rauterberg mit Adrian Rovatkay (Barockfagott) und Beni Araki (Cembalo) in der Kirche präsentierte.

Das Berliner Ensemble für die sogenannte „Alte Musik“ füllte den Kirchenraum mit Barockharmonien. Getragen vom Grundton des Cembalos bildete der helle Klang der Flöte einen Kontrast zum erdigen Fagott, wie es in der Mitteilung heißt. Zudem gab es Solo-Beiträge des Cembalisten (Toccata in G von J. J. Froberger) und des Fagottisten (Lezione IV in C-Dur von Attilio Ariosti).

Für Frauke Rauterberg war es eine Art Heimspiel: Sie hat familiäre Wurzeln im Peiner Land, studierte dann an der Universität der Künste Berlin und beendete ihr Blockflötenexamen mit dem Prädikat „Auszeichnung“. Sie vollendete ihre solistische Ausbildung in Amsterdam, war Absolventin mehrerer Meisterkurse und studierte zeitgleich Musikwissenschaft an der Freien Universität Berlin.

Konzert wird von der Bundesregierung gefördert

„Musik am Hofe von Königin Sophie Charlotte“ war Überschrift und roter Faden des von der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderten Konzertprogramms. Frauke Rauterberg trug zwischen den einzelnen Darbietungen mit musikwissenschaftlichen und zeitgeschichtlichen Informationen zum Hintergrund und besseren Verständnis der eine Generation vor Johann Sebastian Bach entstandenen Barockwerke bei. 40 Besucher hörten aufmerksam zu.

Lesen Sie mehr Nachrichten aus Peine: