Adenstedt. . Grund für die späte Ernste sind die anhaltenden milden Temperaturen. Landwirt Boris Lauenroth spricht von „unnormalen Erntezeiten“.

Das Wetter spielt verrückt. Auch Mitte November erntet Landwirt Boris Lauenroth in Adenstedt noch Erdbeeren und Himbeeren auf seinem Acker, geschützt mit einer Plane vor Wind und Regen. Am liebsten würde der 38-Jährige allerdings längst seinen Grünkohl an den Mann oder die Frau bringen. „Bei den milden Temperaturen will noch niemand ein deftiges Essen auf den Tisch bringen, es wird Zeit, dass die Grünkohlzeit startet“, berichtet er .

Normalerweise sind Juni und Juli die starken Monate für leckere knallrote Erdbeeren. Lauenroth erntet dabei eigentlich nach der Hauptsaison der Frucht die Sorte „Immertragende“ Erdbeeren bis Mitte Oktober. „Da sind wir längst drüber. Immertragende stehen noch in voller Blüte und schießen immer wieder neue Beeren nach“, sagt der Experte und wundert sich. Schuld daran seien die zurückliegenden warmen und heißen Tage, die über einen zu langen Zeitraum zu wenig Niederschläge gebracht hätten. Ideales Wetter und wichtiger Faktor für Erdbeeren seien Licht und Wärme. Seit Ende Juli gibt es bei Lauenroth die immertragende Frucht.