Groß Ilsede. Im „Medical Centre“ nahe Nairobi untersucht Dirk-Toralf Baerens die Patientinnen und überweist sie notfalls ins Klinikum – das sind seine Eindrücke.
Von Armut ist viel die Rede – auch in Deutschland. Die Armut in Afrika hat Dirk-Toralf Baerens, Frauenarzt aus Groß Ilsede, wieder einmal hautnah erlebt, diesmal bei seiner (ehrenamtlichen) Arbeit nahe Nairobi. Zehn Euro beträgt in Kenia der Beitrag zur Krankenversicherung – im Jahr, wohlgemerkt. „Viele Menschen, gerade in den Armenvierteln von Nairobi, können sich aber nicht mal das leisten“, weiß der 57-Jährige aus den vielen Gesprächen vor Ort. Auf rund 600 Euro beläuft sich das jährliche Durchschnittseinkommen in dem afrikanischen Land. Ein Land, in dem – wie in so vielen auf diesem Kontinent – die „Schere zwischen Reich und Arm immer wieder auseinandergeht“.