Peine. Der Bundestagsabgeordnete und Bundesminister für Arbeit und Soziales lässt sich die Startbilanz und die Umsetzung vor Ort in Peine vorstellen.

Um sich einen aktuellen Überblick zu der Umsetzung des am 1. Januar in Kraft getretenen Bürgergeldes zu machen, gab es einen Austausch zwischen dem Peiner SPD-Bundestagsabgeordneten sowie Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, und Mitarbeitenden des Landkreises beziehungsweise des Jobcenters Landkreis Peine. Neben Landrat Henning Heiß und Sozialdezernentin Andrea Friedrich nahmen die Fachdienstleiterin des Jobcenters, Claudia Geyer, Stellvertreterin Alexandra Schmahl sowie die Mitarbeitenden Serivan Dolasir (Leistungssachbearbeitung), Willy-Jan Kannegiesser (Arbeitsvermittlung) und Manuela Schreiber (Übergangsmanagement) teil, so die Verwaltung.

Das kommunale Jobcenter betreut demnach mit mehr als 135 Mitarbeitenden 4562 Bedarfsgemeinschaften (BG) mit 9927 Leistungsberechtigten. Es berät mit dem Ziel, diese auf den Weg in die Erwerbstätigkeit zu unterstützen und in schwierigen sozialen Lagen oder bei persönlichen Problemen Hilfestellungen zu bieten. „Das Bürgergeld ist die größte Sozialreform seit Jahrzehnten. Deshalb erfolgt die Einführung in zwei Schritten, um die Jobcenter nicht zu überlasten. Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Jobcenter Peine für ihre Arbeit und ihr Engagement bei der Umsetzung des Bürgergeldes. Der heutige Austausch vor Ort ist wichtig für mich, um die Erfahrungen der Menschen nach Berlin mitzunehmen“, so Heil.

Auszahlung pünktlich gestartet

Die Auszahlung und Umsetzung des Bürgergeldes zum 1. Januar ist seitens des Jobcenters pünktlich erfolgt, berichtet die Einrichtung. „Ich freue mich sehr, dass wir zum Start des Bürgergeldes die erhöhten Regelsätze pünktlich und in voller Höhe mit rund 4,26 Millionen Euro auszahlen konnten. Das war der Start und die erste Etappe zur Einführung des Bürgergeldes. Mein Dank gilt hier den Mitarbeitenden, die dies so engagiert ermöglicht haben“, so Claudia Geyer.

Der Ansatz des Bürgergeldes fokussiert sich laut Landkreis auf Weiterbildung, Qualifizierung und die Möglichkeit, einen Abschluss nachzuholen, um eine dauerhafte Integration in den Arbeitsmarkt zu erreichen. In einem zweiten Schritt, zum Juli 2023, würden neue Anreize für die Teilnahme an Weiterbildungen und an bestimmten Maßnahmen geschaffen. Bürger, die kurzfristig in die Arbeitslosigkeit geraten seien, sollten sich durch die Möglichkeiten der Karenzzeit weitestgehend auf die Integration in den Arbeitsmarkt konzentrieren können. Die Aufmerksamkeit der Leistungsminderungen und Mitwirkungspflichten liege auf den Fällen, in denen es notwendig sei, einzugreifen.

Viele Fragen werden beantwortet

Natürlich habe es, so Claudia Geyer, viele Fragen gegeben. Leistungsberechtigte erkundigten sich, ob sie neue Anträge stellen müssen, wie jetzt mit Vermögen umgegangen werde, ob ihr Wohnraum angemessen sei. „Alle Mitarbeitenden im Jobcenter werden im Rahmen von Auftaktveranstaltungen, Videobotschaften und Teambesprechungen stetig über aktuelle Entwicklungen informiert“, berichtete die Leiterin des Jobcenters.

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Geyer stellte anhand eines Meilensteinplans die weiteren Umsetzungsschritte vor. So sind unter anderem Mitarbeitende in Projektgruppen eingebunden, um die Prozesse zu den neuen Instrumenten – Kooperationsplan, Schlichtungsmechanismus und ganzheitliches Coaching – vor Ort mitzugestalten. Des Weiteren informiert das Jobcenter in Infoveranstaltungen.

Weitere Infos auf der Homepage www.landkreis-peine.de/Soziales-Bildung/Arbeit/Jobcenter

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