Vechelde. Die Rübenernte hat begonnen. Wir haben einen Landwirt auf sein Feld begleitet. In der Hochsaison läuft die Ernte im Drei-Schicht-System.

Der Geländewagen von Friedrich Ehlers, Landwirt aus Klein Gleidingen, rumpelt über den Feldweg hin zu dem Acker, auf dem sich gerade eine große gelbe Maschine über einen Acker mit Zuckerrüben schiebt. Wobei rumpeln übertrieben ist: Weder der geschotterte Weg noch das Feld weisen tiefe Fahrspuren auf. „Der Rübenroder bewegt sich im sogenannten Hundegang, einer besonderes bodenschonenden Fahrweise“, erklärt Ehlers, warum der Acker wie gebügelt wirkt. Dabei ist das Fahrzeug leicht schräg, die hinteren Reifen rollen mehrere Zentimeter neben der Spur der Vorderreifen über den Boden. Dazu verteilen die großen, breiten Räder mit niedrigem Druck die Last. Kein Vergleich zu den Reifen der Trecker, in denen Ehlers in seinen ersten Jahren als Landwirt noch selbst über den Acker gefahren ist. Die Technik, mit der Landwirte unterwegs sind, hat sich verändert.