Vöhrum. Sechs Schulklassen waren an Bord, als der Zug zwischen Vöhrum und Hämelerwald einen Mann erfasste. Die Bahnstrecke war lange gesperrt.

Auf den Bahngleisen der Strecke zwischen Hannover und Braunschweig ist am Dienstagnachmittag ein Mann ums Leben gekommen. Wie die Bundespolizei berichtet, wurde die Person gegen 15.20 Uhr von einem Zug, der in Fahrtrichtung Braunschweig unterwegs war, erfasst und getötet.

Der Unfall ereignete sich zwischen Hämelerwald und Vöhrum, nahe einem Bahnübergang. Die Bahnstrecke Hannover-Braunschweig war für mehrere Stunden vollgesperrt, Fernverkehrszüge wurden umgeleitet, es kam zu großen Verspätungen.

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Der betroffene Zug der Westfalenbahn war nach Polizei-Angaben mit rund 350 Personen voll besetzt. Darunter haben sich sechs Schulklassen befunden. Sämtliche Passagiere mussten die Bahn nach dem Unfall am Bahnhof in Vöhrum verlassen. Der Zug wurde anschließend untersucht.

Bei dem Unfall handelt es sich laut Bundespolizei um einen Suizid.

Anmerkung der Redaktion: Aufgrund der Gefahr von Nachahmungstaten berichten wir in der Regel nicht über mögliche Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. In diesem Fall waren viele Fahrgäste von den Maßnahmen betroffen, zudem steht der Artikel bereits seit knapp 24 Stunden online. Eine kommentarlose Entfernung des Artikels wäre intransparent gewesen. Deswegen berichten wir in diesem Fall auch diesen Fakt in gebotener Zurückhaltung am Textende, weisen aber dringend hin: Wenn Sie selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden oder Sie jemanden kennen, der daran leidet, können Sie sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie erreichen sie telefonisch unter 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.