Peine. Geschäftsführung und Pflegedirektion des Klinikums Peine freuen sich über neue Pflegefachkräfte.

Neues Klinikum-Personal. Zehn tunesische Pflegefachkräfte sind nach Peine gekommen, um dort im Klinikum zu arbeiten. Anfang der Woche wurden sie von Geschäftsführer Dr. Dirk Tenzer und Pflegedirektor Florian Hinz begrüßt, ehe sie ihre Dienste auf den Stationen antraten.

„Nach wie vor ist der Bedarf an Pflegefachkräften in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sehr hoch“, berichtet Pflegedirektor Florian Hinz. Die personelle Belastungssituation sei nicht zuletzt durch die Covid-Pandemie verstärkt worden. ,,Natürlich übernehmen wir unsere Auszubildenden nach ihrem erfolgreichen Examen immer sehr gerne und freuen uns über jede externe Bewerbung. Trotzdem benötigen wir zusätzliche Pflegefachkräfte, um unseren Patienten und Patientinnen auch weiterhin eine qualitativ gute Versorgung zu bieten“, so Hinz weiter.

Klinikum Peine geht neue Wege

Aus diesem Grund habe sich das Klinikum Peine dazu entschieden, in diesem Jahr neue Wege zu gehen und ausländische Pflegefachkräfte einzustellen. „Durch die Zusammenarbeit mit einer Braunschweiger Agentur ist es uns gelungen, zehn Pflegefachkräfte aus Tunesien zu rekrutieren“, teilt Hinz mit.

Die neuen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen seien alle dreijährig ausgebildete und qualifizierte Pflegefachkräfte. Da die Pflegeausbildung in allen Ländern unterschiedlich sei, benötigen die tunesischen Pflegefachkräfte hier in Deutschland eine Anerkennung. Bis sie diese erlangt haben, arbeiten sie als Hilfskräfte im Klinikum Peine.

Ein qualitativ guter Wissenstransfer

Während der Einarbeitungs- und Anerkennungsphase stünden jeder tunesischen Pflegefachkraft bis zu zwei zugeordnete Mentoren auf der Station zur Seite. „Durch diese intensive Begleitung wird ein qualitativ guter Wissenstransfer erfolgen, so werden sie schnell ein Teil vom Team sein“, ist sich Hinz sicher.

Mit Pia Cybulko, einer langjährigen examinierten Pflegefachkraft im Klinikum Peine, habe das Krankenhaus eine sehr engagierte Integrationsbeauftragte gefunden. „Es sind unter anderem Supervisionen und Feedback-Gespräche geplant, um einen regelmäßigen Austausch zu ermöglichen, Sorgen und Probleme zeitnah anzusprechen und Lösungen zu finden. Natürlich ist die Pflegedirektion wie bei allen Pflegekräften im Haus ebenso Ansprechpartner“, so Hinz.

Neben der Einarbeitung auf Station sei die Sprache ein wichtiger Aspekt der Integration. Um den neuen Pflegefachkräften die deutsche Sprache näher zu bringen, arbeite das Klinikum Peine mit der Kreisvolkshochschule zusammen.

Für die ersten Monate hier in Deutschland wohnen die tunesischen Pflegefachkräfte auf dem Klinikgelände.