Peine. Tatort ist eine ehemalige Gaststätte in der Peiner Südstadt. Polizei entdeckt ein Labyrinth von Gängen und Räumen.

Das war keine Szene aus einem amerikanischen Krimi, sondern ein Einsatz des Polizeikommissariats Peine am frühen Morgen des heutigen Samstag in der Peiner Südstadt: Ein Zeuge hatte der Polizei den Tipp gegeben, dass in einer ehemaligen Gaststätte am Friedrich-Ebert-Platz illegales Glücksspiel betrieben werde. Kurz vor 1 Uhr überprüften Polizisten den Hinweis – und hoben eine „Glücksspiel-Hölle“ aus.

Labyrinth aus Gängen und Räumen

Auch die Umstände des Polizeieinsatzes sind spektakulär. Wie die Polizei berichtet, fanden sich die Beamten beim Betreten des Gebäudes wieder in einem, so wörtlich, „Labyrinth aus Gängen und Räumen, die sich in einem renovierungsbedürftigen Zustand befinden“. Dann trafen die Polizisten auf eine Gruppe von sieben Männern. Beim Anblick der Polizisten flüchteten sie in angrenzende Räume, teils schlossen sie sich ein. Dem Zugriff der Polizei entkamen sie aber nicht.

Dem Bericht zufolge entdeckten die Beamten in einem Raum der ehemaligen Gaststätte zwei offenbar illegal betriebene Geldspielautomaten sowie einem Kartenspieltisch. Es gab Sitzmöglichkeiten für zehn Personen, also für größere Glücksspieler-Runden. In dem Raum war demnach außerdem eine Gasheizung installiert worden, das Licht gedämpft eingestellt. Eine Küche war eingerichtet, unter anderem mit alkoholischen Getränken ausgestattet. Und eine Toilette war ebenfalls in Betrieb.

Heizung, gedämpftes Licht, alkoholische Getränke

Die Peiner Polizei hat zunächst die Identität aller Personen festgestellt, die Spielautomaten beschlagnahmt und die Spuren gesichert. Dem Eigentümer der ehemaligen Gaststätte, der laut Polizei ebenfalls zu der Runde gehörte, wurde die Einleitung eines Ermittlungsverfahren eröffnet.