Peine. Der Peiner CDU-Landtagsabgeordnete Christoph Plett fordert das Land auf zu klären, wie es zu diesem „roten Gebiet“ kommen konnte.

Das Grundwasser ist aufgrund hoher Stickstoffeinträge in vielen Teilen Niedersachsens mit Nitrat belastet, darunter auch im Landkreis Peine – das stellt der Peiner CDU-Landtagsabgeordnete Christoph Plett fest. Nitrat (NO3-) spielt eine wichtige Rolle im natürlichen Stickstoffkreislauf, zu hohe Konzentrationen im Grundwasser führen jedoch zum Beispiel in der Trinkwasserversorgung zu Problemen. Im Landkreis Peine gibt es sieben Messstellen zur Feststellung des Nährstoffgehalts im Boden: in Adenstedt, Bortfeld, Broistedt, Hofschwicheldt, Neubrück, Stederdorf und Wehnsen.

„Unser Kreis ist ein auf Ackerbau ausgerichteter Landkreis“, erinnert Plett. Aus diesem Grund ist es für die ansässigen Landwirte und für den CDU-Landtagsabgeordneten nicht nachvollziehbar, wie die Situation entstehen konnte, dass der Großteil des Landkreises Peine ein „rotes Gebiet“ ist. Ein „rotes Gebiet“ ist dort, wo die Nitrat-Messwerte den zulässigen Richtwert überschreiten – hier sollen Landwirte künftig die Düngung unter den Nährstoffbedarf der Pflanzen absenken.

Plett fordert die Überprüfung der Messwerte und hat beim Landesumweltministerium um Überprüfung der Messstellen im Kreis Peine gebeten. Des Weiteren hat er angefragt, für welche Bereiche die einzelnen Messstellen die Werte repräsentativ ermitteln und in welcher Tiefe an den einzelnen Messstellen Wasserproben entnommen werden. „Wir müssen darlegen, wie nur sieben Messstellen einen Landkreis mit einer Ausdehnung von 535 Quadratkilometern qualifiziert als ,rotes Gebiet’ bewerten können“, fordert Christoph Plett.