Groß Lafferde. Bruno Siebert aus dem Obdachlosen- und Flüchtlingsheim hat am 31. Januar seinen letzten Arbeitstag.

Wenn Menschen aus dem Berufsleben scheiden und sich in den Ruhestand begeben, hinterlassen einige eine „Herzenslücke“, die sich nicht einfach mit neuem Personal schließen lässt. Und genau so ein Mensch ist Bruno Siebert, der Ende Januar seinen Job an den Nagel hängt und in Rente geht.

Seit 2009 ist Siebert Hausmeister in der Einrichtung für Obdachlose und Flüchtlinge in Groß Lafferde (Nahe Steinbrück) gewesen. „Eigentlich“, sagt der künftige Ruheständler „bin ich eher ein Mädchen für alles.“ Doch das Besondere an Siebert ist, dass er immer ganz nah bei den Bewohnern war, denn er hat mit ihnen seit 2009 gemeinsam im Heim gelebt, hat mit ihnen gelacht, gebangt und war an ihrer Seite, wenn es Probleme gab.