Peine. Unsere Zeitung befragt Menschen in der Gemeinde Vechelde nach ihrer persönlichen Bilanz und ihren Wünschen für die Zukunft.

. Welche Wünsche und Ziele haben die Menschen im Landkreis Peine? Was hat für sie im kommenden Jahr Priorität, hat es in 2018 Ereignisse oder Anlässe zur Neuorientierung gegeben?

Das zu Ende gehende Jahr scheint bei den meisten Befragten ein ruhiges gewesen zu sein, denn spontan fallen nur Daniel und Verena Maibaum aus Vallstedt einschneidende Erlebnisse ein: Die junge Familie mit Tochter Leni (3) freut sich über den niedersachsenweiten Wegfall der Kindergartengebühren (Elterngebühren) und darüber, dass sie eine Wohnung gekauft haben. Und über eins freut sich Verena Maibaum auch noch: „Es hat mich schwer beeindruckt, wie gut der Service im Rathaus Vechelde ist. Kurze Wartezeiten und freundliches Personal, das ist nicht überall so.“ Auf Platz eins ihrer Wünsche für 2019 liegt eindeutig die Gesundheit, gefolgt von dem Wunsch nach mehr Umwelt- und Naturschutz.

Julia Ritchie aus Ilsede, die in Vechelde arbeitet, hofft auf mehr Zeit für ihren Partner, um gemeinsam an einer weiterhin glücklichen Zukunft arbeiten zu können.

Georg Pißulla aus Meerdorf, der gern in Vechelde einkauft, denkt kurz nach und legt dann los: „Wir müssen endlich umdenken und an die Ressourcen auf der Erde denken – das sind wir unseren Nachkommen schuldig.“ Auch politisch – und zwar weltpolitisch – solle endlich ein Konsens gefunden werden, damit unsere Erde weiter erhalten bleibe. „Es kann nicht immer nur um Profit gehen“, betont Pißulla.

David Kiesewetter aus Oberg, der ebenfalls gern seine Einkäufe in Vechelde erledigt, liegt die Gesundheit seiner Familie am Herzen und dass es bei seinem Arbeitsplatz weiterhin gut laufe. Seine Tochter Mia (10) muss nicht lange nachdenken und lächelt verschmitzt: „Ich wünsche mir, dass meine Eltern mich und meinen Bruder weiterhin so verwöhnen.“

„Hauptsache gesund bleiben“, wünscht sich Josef Rothaus aus Wahle. Das Thema Politik sieht er ganz pragmatisch: „Das haben wir nicht in der Hand.“

Einen ganz besonderen Wunsch hat Cornelia Schneider aus Wahle, der sie schon 2018 begleitet habe: „Meine Schwester, die eine Behinderung hat, ist erkrankt, und die Ärzte haben keine richtige Diagnose für uns. Ich wünsche mir, dass sich das im neuen Jahr ändert und es ihr wieder gut geht.“

Eine gute Gesundheit scheint in den Umfragen für das kommende Jahr bei vielen Menschen ein wichtiger Wunsch zu sein. Die Vorsätze, die – in welcher Form auch immer – oft in der Silvesternacht gefasst werden, lauten also in vielen Fällen: weniger Zucker essen, die richtige Diät finden, mehr Sport treiben oder auch endlich mit dem Rauchen aufhören. Ein guter Vorsatz wäre aber auch, mehr an die Menschen zu denken, denen es nicht so gut geht…