Pyeonchang. Der Adenstedter Bobfahrer schiebt Francesco Friedrich nach vorn.

Beim Viererbob-Weltcup in Winterberg war er wieder da, der Geist von Pyeonchang. „Es ist immer ein besonderes Gefühl, wenn unsere Olympia-Crew oben am Start steht, dann wissen wir, dass wir es packen können“, sagt der aus Adenstedt stammende Thorsten Margis, der im Februar mit Francesco Friedrich zu Doppel-Gold in Südkorea rast. Und so gewinnen sie beim ersten Saisonstart von Margis im neuen Winter gemeinsam mit Martin Grothkopp und Candy Bauer das Viererrennen im Sauerland genauso souverän wie das in Südkorea.

Das Goldwunder des früheren Zehnkämpfers der LG Peiner Land beginnt mit einer fantastischen Aufholjagd im Zweierbob. Am ersten Tag läuft es nicht, nur Platz vier für Friedrich und Margis. Doch nach einer Nachtschicht beim Kufenschleifen und Tachelesreden („Es gab für uns keine andere Option als Gold. Als wir uns am Abend gesammelt hatten, schworen wir uns für den zweiten Tag: Alles oder nichts.“) gelingen dem Duo zwei nahezu perfekte Läufe.