Peine. . Am Welt-Aids-Tag wirbt das Gesundheitsamt Peine mit weiteren Akteuren um mehr Solidarität und Anteilnahme.

„Streich die Vorurteile. Mit HIV kann man heute leben, mit Diskriminierung nicht“ – so lautet das Motto der Kampagne zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember. In der Peiner City findet an dem Samstag, 10 bis 14 Uhr, eine Informationsveranstaltung vor der Jakobi-Kirche statt. Veranstalter dieser nun schon traditionellen Aktion zu Beginn der Adventszeit sind das Gesundheitsamt, die Braunschweiger Aids-Hilfe, die Selbsthilfegruppe JES (Junkies und ehemals Substituierte) sowie Ehrenamtliche aus Politik und Bürgerschaft des Landkreises.

„Diskriminierung oder die Angst davor sind für viele Menschen mit HIV eine schwere Belastung. Ablehnung führt häufig zum Rückzug aus sozialen Beziehungen und psychischem Leid“, erläutert Kim-Julian Behr von der Aids-Beratung des Kreis-Gesundheitsamtes. Die Angst vor Ablehnung halte Menschen davon ab, sich nach möglichen Infektionsanlässen auf HIV testen zu lassen. „Viele beginnen daher nicht rechtzeitig mit einer Therapie und entwickeln schwere Erkrankungen bis hin zu Aids.“ Betroffene könnten HIV dann auch unwissentlich weitergeben, während eine HIV-Therapie die Übertragung des Virus verhindere.