Peine. Das „Hin & Weg“ wird 10 Jahre alt. Das soziale Projekt fördert psychisch kranke Menschen und ist in Niedersachsen einmalig.

Auf dem ersten Blick wirkt das „Hin & Weg“ in der Echternstraße wie jeder andere Laden auch. Die Regale sind mit Büchern, Filme, Kuscheltieren oder Deko gefüllt. Hier gibt's keine Neuwaren, dafür gut erhaltenes Second-Hand. Klingt zunächst nicht spektakulär, doch was den Laden besonders macht, sind seine Mitarbeiter und sein Konzept.

Denn das „Hin & Weg“ ist ein Indoor-Flohmarkt und die Mitarbeiter sind Teil des arbeitstherapeutischen Projekts der Peiner Tagesstätten. Menschen, die psychisch erkrankt und deswegen aus dem Arbeitsleben ausgeschieden sind, sollen durch die Mitarbeit im Geschäft wieder lernen verantwortungsbewusst und selbstständig zu arbeiten. „Das Projekt orientiert sich nah an der Arbeitswelt. Die Mitarbeiter führen den Laden selbst“, sagt Ute Vogelsang, Leiterin von „Hin & Weg“.