Lengede. Der Nabu rechnet mit einem negativem Ergebnis, da schon zu viele geschützte Vögel gar nicht mehr an den Teichen auftauchten.

Immer wieder hat der Nabu-Experte Prof. Ulrich Reimers in den vergangenen Jahren davor gewarnt, dass die Lengeder Teiche zunehmend zuwuchern, verlanden, deswegen bereits einige geschützte Vogelarten wegblieben. Notwendige Maßnahmen mit dem Landkreis oder der Gemeinde seien nicht konsequent umgesetzt worden. Das wiederum führe wahrscheinlich dazu, dass die Lengeder Teiche ihren Schutzstatus verlieren. Der sollte eigentlich in diesem Jahr offiziell überprüft werden.

Es gibt mehrere Schutztitel für die Lengeder Teiche. Für den aktuell (noch) höchsten und wertvollsten, das EU-Vogelschutzgebiet DE 3727-401, ist der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) zuständig. Für den Status als Naturschutzgebiet (NSG) ist der Landkreis Peine verantwortlich. Ulrich Reimers hatte zuletzt immer wieder festgestellt, dass die für den EU-Status „wertbestimmenden Arten“ immer seltener bis gar nicht an den Teichen zu sehen seien. Als Beispiele nannte er unter anderem Rohrweihe, Zwergtaucher oder Löffelente.