Peine/Hurghada. . Der mutmaßliche Täter komme wahrscheinlich in eine Psychiatrie, und es werde kein Prozess eröffnet, heißt es in Ägypten.

Ein Jahr nach dem tödlichen Messerangriff auf zwei Frauen aus dem Kreis Peine – eine 56-Jährige aus Edemissen und eine 65-Jährige aus Münstedt – sowie eine tschechische Urlauberin im ägyptischen Badeort Hurghada hat Tschechien den ägyptischen Geschäftsträger ins Außenministerium in Prag einbestellt. Thema des Treffens: der Stand der Ermittlungen und die ungeklärte Frage der Entschädigungen für die Angehörigen. Das teilte eine Ministeriumssprecherin am Freitag mit.

Ein mutmaßlicher Einzeltäter hatte am 14. Juli 2017 an einem Hotelstrand des Roten-Meer-Badeorts auf die ausländischen Touristinnen eingestochen. Der ägyptische Diplomat bestätigte den Angaben zufolge, dass sich der mutmaßliche Täter weiter in Haft befinde. Mehrere ärztliche Gutachten hätten ihn als unzurechnungsfähig eingestuft. Er leide an einer Gehirndysfunktion und werde als gefährlich für seine Umgebung angesehen.