Peine. Am Wochenende brennt es auf mehreren Getreidefeldern.

Landesweit kam es am Wochenende aufgrund der Trockenheit zu Bränden auf Getreidefeldern ­– im Peiner Land am Samstag und auch Sonntag in den Gemeinden Vechelde, Wendeburg, Peine und Lengede. Gefährlich war ein Brand bei Vechelde-Wedtlenstedt, wo die Flammen auf Wohnhäuser überzugreifen drohten.

Wie die Feuerwehr am Sonntag mitteilte, stellte der Brand bei Wedtlenstedt die Einsatzkräfte vor besondere Herausforderungen, da die Flammen auf den Feldern durch den Wind angefacht wurden und zwischenzeitlich den Ort bedrohten. Wohnhäuser mussten durch einen gezielten Einsatz geschützt werden, erst kurz vor der Bebauung konnte das Feuer gestoppt werden. Ein Trupp der Feuerwehr sprach von einer „Feuerwalze“. In Mitleidenschaft gezogen wurden rund 16 Hektar Ackerfläche. Mutmaßliche Ursache hier war laut Feuerwehr ein Defekt an einem Mähdrescher.

Einen weiteren Einsatz auf einem brennenden Getreidefeld gab es nördlich des Kanals bei Woltorf, verursacht vermutlich durch Funkenflug aus dem Häcksler eines Mähdreschers. Hier konnte der Brand laut Feuerwehr schnell abgelöscht werden. Für Nachlöscharbeiten rückten die Wehren aus Woltorf und Stederdorf an.

Die Wehren aus Wendeburg und Meerdorf mussten zu einem Stoppelfeldbrand bei Sophiental ausrücken. Laut Bericht der Wendeburger Feuerwehr war dieser Brand früh gemeldet worden und konnte deshalb schnell gelöscht werden, bevor die Flammen sich weiter ausbreiten konnten.

Am Sonntag geriet eine größere Ackerfläche bei Woltwiesche in Brand und musste gelöscht werden. Auch dort war das Feuer laut Polizei vermutlich bei Mäharbeiten durch eine überhitzte Erntemaschine ausgelöst worden.

Auch im Westen des Peiner Landes stieg am Samstag eine riesige Rauchwolke am Himmel empor. In Rethmar kurz hinter der Kreisgrenze war eine Scheune in Brand geraten. Im Einsatz waren rund 160 Feuerwehrleute. Die Löscharbeiten gestalteten sich wegen des geringen Wasserdrucks in dem Ort schwierig, sagte der Sprecher der Feuerwehr, Chris Rühmkorf. Die Feuerwehr musste das Löschwasser aus dem etwa einen Kilometer entfernten Mittellandkanal zur Einsatzstelle pumpen. tst

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