Berlin. Während “oben ohne“ inzwischen an vielen deutschen Stränden und Bädern erlaubt ist, greift ein polnischer Urlaubsort gegen FKK durch.

  • Die Ostsee ist für ihre vielen FKK-Strände bekannt – eigentlich
  • Denn nicht überall sind Nudisten gern gesehen
  • In Polen gelten mancherorts strenge Regeln

Am Strand möchte man im Sommer meistens nicht nur schwimmen gehen, sondern sich auch von der Sonne bräunen lassen. Und das geht natürlich am besten ohne jegliche Badebekleidung.

Aber für Ostsee-Urlauber auf der polnischen Seite von Usedom sieht es damit nun schlecht aus: Die polnische Stadt Swinemünde warnt vor einer konsequenten Bestrafung für Urlauber, die am Strand gegen Regeln verstoßen.

Eine dieser Regeln ist zum Beispiel das Verbot des "Oben ohne"- Sonnens. Wer dagegen verstößt, muss in Zukunft mit einer Gelstrafe rechnen, wie die Stadtverwaltung der Ostsee-Zeitung (OZ) mitteilte. Darüber hinaus soll es zum Beispiel auch bestraft werden, wenn man im Bikini am Strand spazieren geht.

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Knappe Bekleidung bei Frauen sorgt für Beschwerden

Die Stadtverwaltung sagte der OZ gegenüber zwar, dass sie "keine drakonischen Strafen für unanständiges Verhalten" durchsetzen werde. Aber "gleichgültig" wolle man sich den Regelverstößen gegenüber auch nicht zeigen.

Grund dafür seien laut der OZ Bürger-Beschwerden über das "allzu frivole" Sonnen der Touristen. Im konservativ geprägten Polen sind FKK, nackte Haut und "oben ohne" nämlich grundsätzlich sehr sehr heikle Themen: Während es bei Männern und Jungen in Ordnung ist, sich außerhalb des Strandes Oberkörperfrei zu zeigen, werde knappe Bekleidung bei Frauen nicht gerne gesehen und sorge des öfteren für Beschwerden. Wie die Polizei im Gespräch mit der OZ mitteilte, werde jeder dieser Beschwerde-Fälle aber auch weiterhin individuell betrachtet. (cla)