Wolfsburg. So betreut das Wolfsburger Klinikum Schlaganfallpatienten. Spezialisierte Stroke Unit ermöglicht eine schnelle Erstversorgung.

Halbseitige Lähmungen, Sensibilitätsstörungen, Schwindel oder Schluckprobleme – treten diese Symptome völlig unerwartet auf, können sie auf einen Schlaganfall hinweisen. Schnelle Hilfe ist hier besonders wichtig. Darauf wies zum Tag gegen den Schlaganfall Dr. Hakan Cangür, Chefarzt der Klinik für Neurologie im Klinikum Wolfsburg, hin. Nur kurz nach einem Schlaganfall könnten Betroffene zum Beispiel mit hoch dosierten Blutverdünnern effektiv behandelt werden, damit möglichst schwere und dauerhafte körperliche Beeinträchtigungen vermieden werden könnten, sagt Cangür.

Die Neurologie im Wolfsburger Klinikum hat eine Spezial-Station: die Stroke Unit

Um Patienten mit einer im wahrsten Sinne „schlagartig“ auftretenden Durchblutungsstörung des Gehirns speziell behandeln zu können, sollten sie auf dem kürzesten Weg in ein Krankenhaus gebracht werden, das über eine Spezialstation, eine sogenannte Stroke Unit, verfügt.

„Bei diesem Notfall gilt das Motto ‚Time is brain!‘. Unsere Behandlungsabläufe sind insbesondere auf unserer Schlaganfallstation auf sehr schnelles Handeln ausgelegt“, hebt der Chefarzt hervor. „Wir erfüllen auf der Stroke Unit höchste Qualitätsansprüche.“ Die Schlaganfallspezialstation im Klinikum Wolfsburg ist von der Deutschen Schlaganfallgesellschaft zertifiziert.

Zum Tag gegen den Schlaganfall blickt Cangür mit dem gesamten Team der Neurologie zugleich auf ein besonderes Jubiläum. Seit einem Jahrzehnt bietet seine Klinik eine Versorgung auf höchstem Niveau, heißt es in der Pressemitteilung des Wolfsburger Klinikums.

Diese Fälle werden in der Neurologie des Wolfsburger Klinikums behandelt

Das Team der Neurologie behandelt Patienten mit Erkrankungen des zentralen Nervensystems in Gehirn und Rückenmark sowie der peripheren Nerven. Ihr Spektrum umfasst sowohl alle akut auftretenden Krankheiten: neben Schlaganfällen, auch Gehirnblutungen oder Hirnhautentzündungen sowie chronische Erkrankungen des Nervensystems wie zum Beispiel Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, Demenz, Epilepsien und Muskelerkrankungen.

Dr. Hakan Cangür leitet den medizinischen Fachbereich im Klinikum Wolfsburg seit zehn Jahren

Der medizinische Fachbereich wird von Chefarzt Dr. Hakan Cangür geleitet, der aktuell sein zehnjähriges Jubiläum am Klinikum feiert. Chefarzt Dr. Cangür weiß, dass sein gesamtes Team eine sehr große Verantwortung trägt: „Bei neurologischen Erkrankungen sind bei den Patienten oft das Denken, Fühlen und Handeln beeinträchtigt. Mit unserer fachlichen Kompetenz, aber auch mit einer großen Empathie möchten wir den Betroffenen helfen, dass sie mit dem bestmöglichen Therapieergebnis unser Klinikum wieder verlassen können.“

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Heute umfasst die Klinik für Neurologie im Klinikum Wolfsburg insgesamt 30 Betten für die Aufnahme von stationären Patienten. Acht dieser Betten sind der Stroke Unit zugewiesen und für die Diagnostik und Therapie mit modernster Technik für die dauerhafte Überwachung von Schlaganfallpatienten ausgestattet.

Würdigung des Engagements und Zahl der behandelten Patienten

Anerkennung und dankende Worte für dieses Engagement kommen von Klinikumsdirektor André Koch: „Die Versorgung neurologischer Patienten ist herausfordernd. Dr. Cangür und das gesamte Neurologie-Team aus Medizinern, Pflegenden, Therapeuten und Therapeutinnen und Sozialarbeiterinnen leisten hier seit nun schon zehn Jahren Großartiges. Alle arbeiten eng und fachübergreifend zusammen, um möglichst schnell und therapeutisch effektiv helfen zu können.“

Pro Jahr versorge die Neurologie nach Angaben des Klinikums Wolfsburg stationär rund 2500 Patienten, darunter etwa 900 Schlaganfallpatienten.

Einen Gesundheitspodcast mit Dr. Hakan Cangür zum Thema Schlaganfall hören Sie hier.

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