Braunschweig. Aufgrund des milden Wetters werden bis Mittwoch 40 bis 60 Liter pro Quadratmeter aus dem Harz erwartet. Betroffen sind auch Oker und Aller.

Tauwetter und Regen werden laut Experten voraussichtlich die Wasserstände an einigen Flüssen in Niedersachsen erneut ansteigen lassen. Betroffen sind etwa die Flussgebiete von Aller, Leine und Oker, wie aus einem Lagebericht der Hochwasservorhersagezentrale des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) am Dienstag in Hildesheim hervorging. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) werden im Harz durch Regen und Schneeschmelze bis Mittwoch Wassermengen von 45 bis 60 Liter pro Quadratmeter erwartet.

Noch immer seien Böden so nass, dass sie kaum Wasser aufnehmen könnten, teilte die Hochwasservorhersagezentrale mit. An den Unterläufen der Flüsse Aller und Fuhse etwa seien die Wasserstände an einigen Orten nach dem Weihnachtshochwasser noch nicht wieder unter das Meldeniveau gesunken. Seit Montagabend wurde nun an weiteren Pegeln von Aller und Leine die Meldestufe 1 von 3 erreicht.

Meldestufe 3: „Unwahrscheinlich, aber vereinzelt nicht ausgeschlossen“

Im Lauf des Dienstags und am Mittwoch sind nach Angaben der Behörde weitere Anstiege zu erwarten. „Dabei sind bordvolle Abflüsse und Ausuferungen auf land- und forstwirtschaftlichen Flächen möglich.“ Das Überschreiten der höchsten Meldestufe 3 sei in den kommenden Tagen „unwahrscheinlich, vereinzelt aber nicht ausgeschlossen.“

Auch an der Hunte im Landkreis Oldenburg, wo die Hochwasserlage bis vor einigen Tagen ebenfalls noch angespannt war, sollte der Wasserstand am Pegel in Huntlosen am Dienstag voraussichtlich die Meldestufe 1 wieder überschreiten - und vorerst darüber bleiben.

Das vergangene Hochwasser hatte sich rund um den Jahreswechsel über Gebiete Bremens und weite Teile Niedersachsens erstreckt. In den vergangenen Tagen hatte sich die Lage entspannt. An vielen Pegeln war das Wasser soweit zurückgegangen, dass zuletzt keine Meldestufen mehr erreicht wurden.

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