Bremen. Ein Streit ist in Bremen dermaßen, eskaliert, dass es zwischen zwei Personen zu einer gefährlichen Messerattacke gekommen ist.

Bei einer Messerattacke in einer Wohnung in Bremen sind ein Mann und eine Frau verletzt worden. Die Polizei teilt mit, dass die 37-Jährige mit einer Stichwunde am Bein in eine Klinik gebracht wurde. Dem Angriff am Mittwochabend soll ein Streit vorausgegangen sein. Anwohner hatten die Polizei gerufen, vor Ort hörten die Beamten Hilferufe aus der Wohnung. Auf mehrfache Aufforderung wurde die Tür schließlich geöffnet, die Frau ging laut Bericht mit einem Messer in der Hand in den Flur. Die Polizisten zogen daraufhin ihre Schusswaffen und forderten sie auf, das Messer hinzulegen, was sie mit Verzögerung getan hätte.

In der Wohnung hätten die Beamten den mutmaßlich unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stehenden Mitbewohner angetroffen. Der 39-Jährige hatte eine Verletzung am Ohr, schreibt die Polizei. Beide Beteiligten beschuldigten sich gegenseitig, den jeweils anderen angegriffen zu haben. Gegen den Mann wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt, gegen seine Mitbewohnerin wegen Körperverletzung.

Ein Verletzter bei Hausbrand im Landkreis Lüchow-Dannenberg

Ein 79-Jähriger ist bei einem Brand eines Einfamilienhauses in Höhbeck im Landkreis Lüchow-Dannenberg am Mittwochabend verletzt worden. Der Bewohner, heißt es seitens der Polizei, sei mit einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht worden. Als die Einsatzkräfte am Haus eintrafen, stand das Gebäude in Flammen. Die Löscharbeiten seien durch mehrere Propangasflaschen erschwert worden, die sich im Haus befanden. Das Obergeschoss brannte komplett aus. Der Sachschaden beträgt mehr als 150.000 Euro. Zur Ursache des Brandes ermittelt nun die Polizei.

Bande von Katalysatoren-Dieben aufgeflogen

Wegen des mutmaßlichen Diebstahls zahlreicher Katalysatoren, die für den Autobauer Mercedes-Benz bestimmt waren, sind vier Menschen, unter anderen aus Niedersachsen, ins Visier der Polizei geraten. Wie die Beamten am Donnerstag in Ludwigsburg (Baden-Württemberg) mitteilten, kamen zwei 35 und 58 Jahre alte Männer aus Niedersachsen in Untersuchungshaft. Bei dem Autobauer in Rastatt sei bei Warenkontrollen der Verlust zahlreicher Abgasreinigungsanlagen festgestellt worden. In Verdacht geriet demnach ein 27 Jahre alter Lastwagenfahrer.

Er soll seit April zahlreiche Katalysatoren während des Transports zum Autobauer entwendet haben. Mit Unterstützung seiner Mutter habe er sie umgeladen. Das Diebesgut sei über das Internet verkauft worden. So bekam er Kontakt zu den Männern aus Niedersachsen. Gegen sie wurden Haftbefehle wegen schweren Bandendiebstahls erlassen. Der Lastwagenfahrer und seine Mutter wurden nach ihrer Festnahme wieder auf freien Fuß gesetzt. Es sei Diebesgut von mehreren Hunderttausend Euro sichergestellt worden.

Geldautomat in Hameln gesprengt

Bei der Sprengung eines Geldautomaten in Hameln ist in der Nacht zu Donnerstag ein hoher Sachschaden entstanden. Verletzt wurde bei der Explosion auf dem Parkplatz eines Supermarktes niemand, teilte die Polizei mit. Drei in der Nähe des Automaten abgestellte Fahrzeuge wurden dabei leicht beschädigt. Bargeld sei laut Polizei nach ersten Ermittlungen nicht gestohlen worden. Die genaue Höhe des Schadens stand zunächst nicht fest. Anwohner hatten der Polizei zufolge gegen zwei Uhr Knallgeräusche vom Supermarkt-Parkplatz gemeldet. Danach sollen drei Personen in einem „schnellen, schwarzen Fahrzeug“ in Richtung Schaumburg geflohen sein. Eine Fahndung nach den Tätern blieb bisher ohne Erfolg.

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