Hannover. Die ganze Familie sei völlig mitgenommen, heißt es von der EU-Kommissionspräsidentin. Zuletzt hatten immer mehr Wolfssichtungen für Aufsehen gesorgt.

Auf einer Koppel der Familie von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Beinhorn bei Hannover hat offenbar ein Wolf ein Pony getötet. „Die ganze Familie ist fürchterlich mitgenommen von der Nachricht“, erklärte von der Leyen in einem kurzen Statement. Das Pony namens Dolly soll bereits 30 Jahre alt gewesen sein. Es stand mit einem weiteren Pony auf der Weide. Dem anderen Tier passierte aber nichts.

Das Landesumweltministerium in Hannover wollte sich am Freitag zunächst nicht näher zu dem Fall äußern. In den vergangenen Wochen hatten bereits Risse im Landkreis Wittmund sowie Sichtungen eines Wolfs im Stadtgebiet von Hannover für Aufsehen gesorgt. „Das Bissmuster deutet auf einen Wolf hin“, sagte ein Sprecher des Landesumweltministeriums unserer Zeitung dann. Geprüft wird auch, wie die Weide gesichert war.

Muss das Gesetz an den stark steigenden Wolfsbestand angepasst werden?

„Der aktuelle sehr strenge Rechtsrahmen zum Wolf ist weder für eine schnelle Reaktion auf Wölfe in den Städten noch für einen angemessenen Schutz der Nutztiere in den ländlichen Gebieten geeignet. Das geltende Recht muss an den exponentiell steigenden Wolfsbestand angepasst werden“, hatte Landesumweltminister Olaf Lies (SPD) bereits vor dem Tod des von der Leyen-Ponys „Dolly“ erklärt. Das Tier war 30 Jahre alt.

Wolfsdrama bei Ursula von der Leyen: Dieses Pony (links zu sehen) wurde offensichtlich von einem Wolf gerissen.
Wolfsdrama bei Ursula von der Leyen: Dieses Pony (links zu sehen) wurde offensichtlich von einem Wolf gerissen. © Instagram/ Ursula von der Leyen | Instagram/ Ursula von der Leyen

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