- Braunschweig verfügt über deutlich weniger Ladestationen für E-Autos
- Bis Ende 2024 sollen in Braunschweig 200 neue Ladepunkte entstehen
- In Wolfsburg sind 7112 E-Autos zugelassen
Gerade in kreisfreien Städten wie Braunschweig, Wolfsburg oder Salzgitter sind die Fahrer und Fahrerinnen von E-Autos auf ausreichend öffentlich zugängliche Ladestationen angewiesen, da dort weniger Parkflächen vorhanden sind und die Bevölkerung vermehrt in Mietwohnungen wohnt. Mehr als die Hälfte aller bundesweiter Haushalte (56 Prozent) gibt an, dass die aktuell geringe Zahl an Ladepunkten gegen den Kauf eines E-Autos spricht, wie eine KfW-Studie vom letzten Jahr ergab.
Wie gut ist die Ladeinfrastruktur in den Großstädten Braunschweig, Wolfsburg und Salzgitter derzeit wirklich ausgebaut? Wir machen den Faktencheck.
Behauptung: „Ich kaufe mir kein E-Auto – Es gibt doch sowieso kaum öffentlich zugängliche Ladestationen.“
Der Faktencheck: Sowohl bei der Anzahl der E-Autos als auch bei der Anzahl der öffentlich zugänglichen Ladestationen unterscheiden sich die drei Großstädte (Braunschweig, Wolfsburg, Salzgitter) extrem. Bis auf eine Ausnahme in Wolfsburg im Jahr 2022 wurden in allen Städten der Region von 2019 bis 2022 mehr E-Autos zugelassen, wie aus Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes hervorgeht. Die Anzahl der Ladestationen wächst allerdings nicht im gleichen Maße mit, nur Salzgitter kann dem EU-Richtwert von zehn E-Autos pro Ladestation gerecht werden.
Wie viele E-Autos gibt es in der Region Braunschweig-Wolfsburg?
In allen drei Großstädten wächst die Zahl der zugelassenen Elektroautos. Während in der Stadt Wolfsburg im Jahr 2022 (Stand: 1. Januar) 7112 E-Autos zugelassen waren, sind es in der Stahlstadt Salzgitter gerade einmal 478. Aus Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes lässt sich ablesen, dass in Braunschweig mittlerweile 4823 E-Autos (Stand: 1. Januar 2022) zugelassen sind.