Hannover. Die Hannoveraner Polizei hat einen Tatverdächtigen festgenommen. Mehr zu diesem Fall und weiteren – im Blaulicht-Überblick für Niedersachsen.

Bei einem Streit mit einem anderen Mann ist ein 33-Jähriger in Hannover durch Messerstiche schwer verletzt worden. Sein 23-jähriger Kontrahent habe am Pfingstmontag plötzlich zugestochen, teilte die Polizei mit. Danach stieg er in ein Taxi und fuhr weg. Das Opfer sprach Zeugen an, die ihm halfen und die Polizei riefen. Die Zeugen konnten auch den Täter beschreiben. Er hatte bei der Auseinandersetzung eine Kopfplatzwunde erlitten.

Der 33-Jährige kam ins Krankenhaus. Er erlitt laut Polizei schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen. Kurze Zeit später wurde ein 23-Jähriger, auf den die Beschreibung passte, im Stadtteil Döhren festgenommen. Der Mann gilt als tatverdächtig. Die Polizei stellte dort auch ein Messer sicher, bei dem es sich vermutlich um die Tatwaffe handelt.

Die Polizei hatte den Tatort weiträumig abgesperrt, Kriminaltechniker sicherten Spuren. Die Beamten ermitteln nun wegen schwerer Körperverletzung. Warum die beiden Männer in Streit gerieten, war zunächst unklar.

Rollerfahrer rammt geparktes Wohnmobil und stirbt

Ein 82 Jahre alter Motorrollerfahrer ist in Wremen (Landkreis Cuxhaven) gegen ein geparktes Wohnmobil gefahren und an seinen Verletzungen gestorben. Der Mann sei am Sonntag bei geringer Geschwindigkeit aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und gegen das Wohnmobil geprallt, teilte die Polizei am Montag mit. Trotz Wiederbelebungsversuchen starb er noch am Unfallort.

Kreis Schaumburg: Mann mit Axt attackiert – Verdächtiger festgenommen

Nach einem Axtangriff auf einen Mann in einer Flüchtlingsunterkunft im Landkreis Schaumburg wird gegen einen 22-jährigen Bewohner wegen versuchter Tötung ermittelt. Ersten Erkenntnissen zufolge schlug er am Sonntagabend mehrfach mit der Axt in Richtung des Kopfes des 36-Jährigen, wie die Polizei mitteilte.

Dieser habe jedoch nur leichte Schnittverletzungen an der Hand erlitten. Bei der Festnahme nach dem Vorfall in Rinteln sei der Verdächtige betrunken gewesen. Der Grund für die Attacke war zunächst unklar.

Die Celler Feuerwehr hat am Pfingstsonntag Kater „Teddy“ aus einem Schornstein befreit.
Die Celler Feuerwehr hat am Pfingstsonntag Kater „Teddy“ aus einem Schornstein befreit. © Feuerwehr Celle

Kater fällt in Schornstein – Feuerwehr muss in Celle eingreifen

Ein Kater ist in Celle in einen Schornstein gefallen. Die Feuerwehr rettete das Tier. Die Einsatzkräfte waren am Sonntagabend alarmiert worden. Zunächst musste die genaue Position von Kater „Teddy“ in dem unbenutzten Schornstein festgestellt werden, teilte die Feuerwehr am Montag mit. Aus dem Wohnbereich des Hauses waren die Geräusche des Katers deutlich zu hören.

Der Kater konnte nach zwei Stunden geborgen werden.
Der Kater konnte nach zwei Stunden geborgen werden. © Feuerwehr Celle

Bei der Ortung kam auch eine Drehleiter zum Einsatz. Der Kater wurde schließlich im Bereich des Dachgeschosses geortet. Die Feuerwehr öffnete den Schornstein vorsichtig mit technischem Gerät und verschaffte sich Zugang zu „Teddy“. Nach gut zwei Stunden wurde der Kater lebend geborgen, seine Besitzer schlossen ihn glücklich in die Arme.

Mehr Polizei-News aus Niedersachsen und der Region

Betrunkene Rentner prügeln am Hauptbahnhof Hannover aufeinander ein

Zwei betrunkene Senioren sind am Hauptbahnhof Hannover derart in Streit geraten, dass sie aufeinander einschlugen. Laut Polizei ereignete sich der Streit am Sonntagabend gegen 22 Uhr, als die beiden Herren (62 und 64 Jahre) sich zunächst beschimpften, bevor die Fäuste flogen.

Dabei fügte der 62-Jährige, ein Rollstuhlfahrer aus Bremen, seinem Kontrahenten eine blutende Platzwunde zu. Sein Gegenüber, ein 64-Jähriger aus Wedemark, fügte dem Rollstuhlfahrer laut Polizei „leichte Blessuren“ im Gesicht zu und beschädigte die Armbanduhr des 62-Jährigen.

Ein Bundespolizist, der eigentlich nicht im Dienst war, trennte die Streithähne und informierte die Kollegen am Hauptbahnhof, die beide Männer mit auf die Wache nahmen. Bei dem 64-Jährigen wurden 2,42 Promille und bei dem 62-jährigen Mann 1,20 Promille gemessen. Nachdem Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Beleidigung und Sachbeschädigung eingeleitet wurden, durften sie die Wache wieder verlassen.

Emden: Einbrecher tötet und verletzt mehr als 40 Tauben

Ein Einbrecher hat in Emden zahlreiche Zucht- und Brieftauben getötet und verletzt. Der Täter habe am Pfingstwochenende das Schloss einer Gartentür zerstört und auf dem Grundstück mehrere Taubenvolieren geöffnet, teilte die Polizei am Montag mit. Neun Tauben wurden getötet, 34 weitere wurden durch Brechen der Flügelknochen flugunfähig gemacht.

Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Den finanziellen Schaden gab die Polizei mit rund 1000 Euro an. Die Beamten ermitteln nun wegen Sachbeschädigung, Hausfriedensbruchs und Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.

Psychisch kranker Mann sorgt für Vollsperrung auf A7

Ein psychisch kranker Mann hat am Pfingstmontag den Verkehr auf der Autobahn 7 bei Bad Fallingbostel im Heidekreis lahmgelegt. Die Autobahn wurde für mehrere Stunden voll gesperrt, der Verkehr staute sich in beide Richtungen kilometerlang. Nach Polizeiangaben war der 56-Jährige mit einem Wohnwagen-Gespann in Schlangenlinien über alle drei Fahrspuren in Richtung Norden gefahren. Andere Autofahrer alarmierten die Polizei. Die Beamten stoppten den Fahrer, konnten ihn aber nicht kontrollieren, weil der Mann einen Rottweiler im Wagen hatte, der niemanden an den 56-Jährigen heranließ. Weiterhin behauptete der Fahrer, dass er eine Bombe an Bord hätte.

Die Frau des 56-Jährigen berichtete den Beamten per Telefon, dass ihr Mann eine psychische Störung habe. Die Polizei sperrte die Autobahn daraufhin zwischen dem Dreieck Walsrode und Bad Fallingbostel komplett in beide Fahrtrichtungen und wartete auf einen Tierarzt aus dem nahe gelegenen Serengeti-Park in Hodenhagen. Der Tierarzt betäubte den Hund, der Rottweiler kam nach Polizeiangaben in ein Tierheim.

Die Beamten nahmen dann den 56-Jährigen fest, er kam in die Psychiatrie. Auto und Wohnwagen wurden von der Autobahn gefahren. Sprengstoffspürhunde durchsuchten das Gespann, es wurde jedoch nichts Verdächtiges gefunden, teilte die Polizei mit. Gegen Mittag wurde die Sperrung der Autobahn dann wieder aufgehoben.

Seenotretter befreien Segler vor Juist aus Lebensgefahr

Seenotretter haben vor der Nordseeinsel Juist einen Segler aus Österreich aus einer lebensgefährlichen Lage befreit. Der Segler war am Sonntagabend bei starkem Wind rund drei Kilometer vor der Insel in einer Brandungszone zum Spielball der See geworden, wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Bremen am Pfingstmontag mitteilte. Immer wieder schlugen demnach bis zu eineinhalb Meter hohe Wellen gegen die etwa zehn Meter lange Jacht „Azimuth“ und warfen sie auf eine Sandbank.

„Für den Segler war es eine aussichtslose Lage. Über kurz oder lang hätte die Brandung seine Jacht kaputt geschlagen“, sagte der Vormann des Seenotrettungskreuzers „Hamburg“, Ralf Brinker. Erst nach Stunden gelang es den Rettern, die Jacht bei auflaufendem Wasser zu befreien und samt Segler in den Hafen von Borkum zu ziehen. Der Skipper war den Angaben zufolge sehr erschöpft, blieb aber unverletzt.