Schwanenbeck. Nördlich von Halberstadt kam es zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein Mann ums Leben kam. Außerdem: Falsche Polizisten auf der A7 unterwegs.

Bei einem Frontalzusammenstoß zwischen zwei Autos auf der Bundesstraße 245 nördlich von Halberstadt (Landkreis Harz) ist am Mittwochvormittag ein Autofahrer ums Leben gekommen. Der 72-Jährige erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen, wie die Polizei mitteilte.

Die 79-jährige Beifahrerin wurde bei dem Unfall eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Sie wurde schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Der 18 Jahre alte Fahrer des zweiten Wagens wurde leicht verletzt und wurde ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Wie es zu dem Unfall in der Nähe des Ortes Schwanebeck kommen konnte, war zunächst unklar.

Falsche Polizisten gaukeln Drogenkontrolle vor und stehlen Geld

Als Polizeibeamte getarnte Trickdiebe haben vorgegeben, einen Kleintransporter auf der A7 bei Hannover auf Drogen kontrollieren zu wollen – stattdessen haben sie Geld gestohlen. Die beiden falschen Polizisten hätten am Dienstagnachmittag vorgetäuscht, den Transporter samt Anhänger nach Drogen zu durchsuchen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Erst nach der angeblichen Kontrolle fiel dem 35 Jahre alten Fahrer auf, dass eine Tasche mit einem „hohen Bargeldbetrag“ in vierstelliger Höhe gestohlen worden war.

Nach den bisherigen Erkenntnissen der Autobahnpolizei war der 35-Jährige in Richtung Hamburg unterwegs, als er einen silbernen Wagen auf der mittleren Spur vor sich sah. Der Beifahrer in dem Wagen hielt einen mutmaßlichen Polizeidienstausweis hoch und signalisierte dem Mann, nach rechts auf den Seitenstreifen zu fahren und anzuhalten. Nun kontrollierten die vermeintlichen Beamten den 35-Jährigen und seinen 50 Jahre alten Beifahrer.

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Nachdem sie den Innenraum des Kleintransporters durchsucht hatten, fuhren die falschen Polizeibeamten weiter. Dann bemerkten die Geprellten, dass das Geld weg war. Sie riefen die Polizei, die Fahndung nach den Tätern blieb aber erfolglos. Die Autobahnpolizei Hannover ermittelt wegen Trickdiebstahls.

Junge läuft hinter Bus auf die Straße - schwer verletzt

Ein zehnjähriger Junge ist im Kreis Osterholz von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden. Der 51-jährige Fahrer des Wagens gab an, das Kind sei hinter einem Linienbus plötzlich auf die Fahrbahn gelaufen. Das teilte die Polizei am Mittwoch mit. Der Fahrer habe den Zusammenstoß „offenbar nicht mehr verhindern“ können. Der Junge wurde über die Fahrbahn geschleudert. Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus. Die Landstraße im Lilienthaler Ortsteil Worphausen musste für etwa eine Stunde in einer Richtung gesperrt werden.

Hoher Schaden nach Brand wegen defekter Heizdecke

Ein Brand hat einen hohen Schaden an einem Haus in Papenburg (Landkreis Emsland) angerichtet. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wurde das Feuer in dem Wohnhaus vermutlich durch einen technischen Defekt an einer Heizdecke ausgelöst. Das Feuer breitete sich am Mittwochmorgen im Schlafzimmer aus und beschädigte auch den Dachstuhl. Der Schaden liegt nach ersten Erkenntnissen bei 150.000 Euro.

Die Bewohner konnten das Haus rechtzeitig verlassen und blieben unverletzt. Die Feuerwehr löschte das Feuer nach Polizeiangaben in wenigen Minuten.

Zwei Schiffe kollidieren auf der Ems bei Haren

Auf der Ems bei Haren sind am Mittwochmorgen zwei Schiffe zusammengestoßen. Die Wasserschutzpolizei forderte Schlepper an, die die beiden unbeladenen Schiffe in den Harener Hafen schleppten, sagte eine Sprecherin der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim in Lingen. Der Fluss war bis zum Mittag in dem Bereich für den Schiffsverkehr blockiert.

Am Morgen habe ein unbeladenes Tankschiff den Hafen in Haren in Richtung Meppen verlassen wollen. Der Kapitän habe offenbar die durch das Hochwasser starke Strömung des Flusses unterschätzt und sei auf die gegenüberliegende Uferböschung aufgefahren. Daraufhin sei der Fahrweg gesperrt worden. Ein anderes unbeladenes Frachtschiff habe die Sperrung nicht beachtet und sei in das havarierte Schiff gefahren. An den Schiffen entstand Sachschaden. Sie drohten allerdings nicht zu sinken.

Verletzt worden sei niemand, sagte die Polizeisprecherin. Die Schadenshöhe stand noch nicht fest.

150.000 Euro Schaden bei Brand eines Mehrfamilienhauses

Beim Brand eines Mehrfamilienhauses in Rinteln im Landkreis Schaumburg ist ein Schaden von schätzungsweise 150.000 Euro entstanden. Die Bewohner hätten sich aus dem brennenden Haus retten können, nur ein Mensch sei leicht verletzt worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Der Verletzte hatte das Feuer in der Nacht entdeckt. Als die Rettungskräfte eintrafen, brannte das Haus im Erdgeschoss vollständig, die Flammen schlugen aus der Haustür. Unklar war noch die Ursache des Feuers – von einem technischen Defekt über fahrlässiges menschliches Fehlverhalten bis zur Brandstiftung prüfen die Beamten alles.

Das Feuer brach vermutlich in einer Wohnung im Erdgeschoss aus, wie die Polizei mitteilte. Die Beamten hoffen nun auf Zeugen, der Brandort wurde beschlagnahmt, ein Brandgutachter soll die Ursache des Feuers feststellen. Das Ordnungsamt der Stadt kümmerte sich den Angaben zufolge darum, die Hausbewohner unterzubringen. Die Stadtwerke Rinteln stellten das Gas in dem unbewohnbaren Haus ab.