Hannover. Ab Mittwoch gilt in großen Teilen Niedersachsens die Warnstufe 2. Die nächste Warnstufe könnte bald folgen, sagt Gesundheitsministerin Behrens.
Nach der für Mittwoch in weiten Teilen Niedersachsens greifenden Corona-Warnstufe 2 könnte es nach Einschätzung von Gesundheitsministerin Daniela Behrens möglicherweise bald auch zur zusätzlich verschärften Warnstufe 3 kommen. Wann genau dies geschehen würde, sei derzeit angesichts der Infektionsdynamik aber schwer zu sagen, erklärte die SPD-Politikerin am Dienstag in Hannover.
In der Warnstufe 3 sollen laut Behrens Veranstaltungen mit mehr als 5000 Menschen im Außenbereich sowie 2500 Menschen im Innenbereich untersagt werden. Dann halte es die Landesregierung ebenfalls für geboten, Weihnachtsmärkte nicht mehr zuzulassen. „Diskotheken und Bars würden wir in der Warnstufe 3 schließen“, sagte Behrens. Kontaktbeschränkungen für nicht geimpfte Menschen sollen dann ebenfalls folgen.
Neu: regionale Hotspots bei Inzidenz über 350
Sie glaube, dass die für Warnstufe 3 nötigen Werte bei der Krankenhausbelegung, den Covid-Intensivbetten und der allgemeinen Inzidenz nicht „so schnell gerissen“ werden. Umso wichtiger sei es, vorsichtig zu bleiben. „Wir müssen uns vorbereiten. Es geht um vorsorgenden Gesundheitsschutz.“
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Weiter sagte die Ministerin: „Und wir möchten eine weitere Kategorie regionaler Hotspots einführen.“ Diese solle für Kommunen gelten, in denen die allgemeine Corona-Inzidenz den Wert von 350 Fällen pro 100.000 Einwohner übersteige. Einige Einzelkriterien zur Verhängung der bisher höchsten Pandemie-Warnstufe 3 waren in manchen Städten und Gemeinden Niedersachsens schon zu Beginn dieser Woche erfüllt.
Landesregierung plant Sondersitzung
Wegen der verschärften Corona-Pandemie soll der niedersächsische Landtag kommende Woche am Dienstag zu einer Sondersitzung zusammenkommen. Das kündigte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) am Dienstag in Hannover an. In dieser Sitzung soll dann etwa beraten werden, was weitere Corona-Maßnahmen sein könnten.
dpa/red