Hannover. Niedersachsens Oberbürgermeister haben sich nach langer Überlegung für eine 2G-Regelung auf Weihnachtsmärkten ausgesprochen.

Die niedersächsischen Oberbürgermeister haben sich für Weihnachtsmärkte mit 2G-Regeln ausgesprochen - Zutritt sollen nur geimpfte und genesene Personen bekommen. „Sollte sich die Infektionslage sowie die Krankenhaussituation vor Ort weiter drastisch verschärfen, prüfen die Kommunen in eigener Verantwortung angemessene und verhältnismäßige Maßnahmen, wie Maskenpflicht, Einschränkung der Öffnungszeiten, Alkoholverbot oder 2G plus“, teilte Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel (CDU) stellvertretend für die Oberbürgermeisterkonferenz am Freitag mit.

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Ein Sprecher des niedersächsischen Städtetages sagte, bei einer 2G-Regelung müssten Veranstalter die Zugänge zu den Märkten etwa mit Bändchen als Nachweis oder durch Einzäunung regulieren.

Nach eingehender Beratung für 2G

Klingebiel teilte mit, die Oberbürgermeister hätten sich nach eingehender Beratung für die 2G-Regel ausgesprochen. Weder die niedersächsische Corona-Verordnung noch der Bund-Länder-Beschluss vom Donnerstag sähen eine Absage der Weihnachtsmärkte vor.

Klingebiel verwies zudem darauf, dass die Weihnachtsmärkte unter freiem Himmel stattfinden. „Würden wir die Weihnachtsmärkte nicht durchführen, ist zu befürchten, dass sich mehr Menschen in geschlossenen Räumen – gegebenenfalls ohne Kontrolle – treffen würden“, teilte er mit.

Märkte in Bayern und Sachsen abgesagt

In Hannover soll am kommenden Montag, 22. November der traditionelle Weihnachtsmarkt beginnen. An anderen Orten sind Weihnachtsmärkte bereits eröffnet worden. Vergangenes Jahr war das Wintervergnügen mit Kerzen, Kunsthandwerk, Leckereien und Glühwein der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen.

Wo die Märkte in diesem Jahr stattfinden, sind sie mit Einschränkungen verbunden. Die besonders von der vierten Corona-Welle betroffenen Bundesländer Bayern und Sachsen hatten am Freitag mitgeteilt, dass Weihnachtsmärkte im Zuge verschärfter Corona-Maßnahmen abgesagt werden.