Hannover. Ab Montag gibt es keine kostenlosen Schnelltests in Niedersachsen mehr. Vorgaben, wie viele Teststationen es noch geben muss, werden nicht gemacht.

Nach dem Ende der kostenlosen Corona-Schnelltests in wenigen Tagen wird es in Niedersachsen keine Vorgaben geben, wie viele Teststationen es künftig in einer Stadt oder Kommune geben muss. Das teilte das Gesundheitsministerium in Hannover auf dpa-Anfrage mit.

Die Preise für die Tests reguliere künftig der Markt. Nur für Personen, die nicht geimpft werden könnten oder für die keine allgemeine Impfempfehlungen vorlägen, werde es weiterhin kostenlose Schnelltests geben, sagte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD).

Keine Kostenübernahme durch den Steuerzahler mehr

Vom kommenden Montag an sind die sogenannten Bürgertests in Deutschland für die meisten Menschen nicht weiterhin kostenlos. „Da mittlerweile allen Bürgerinnen und Bürgern ein unmittelbares Impfangebot gemacht werden konnte und es nach Schließung der Impfzentren weiterhin jederzeit möglich ist, sich impfen zu lassen, ist eine dauerhafte Kostenübernahme durch den Steuerzahler nicht mehr angezeigt“, bekräftigte Behrens.

4300 Möglichkeiten zum Testen gab es in Niedersachsen

Wie die Kassenärztliche Vereinigung auf Anfrage mitteilte, wurden von Anfang März bis Ende September rund 15,3 Millionen Corona-Schnelltests in Niedersachsen gemacht. Davon waren knapp 82 700 positiv, was etwas mehr als 0,5 Prozent entspricht. Rund 4300 Einrichtungen wie Testzentren oder Apotheken boten demnach landesweit die Tests an.

Die Zahl aller Corona-Tests dürfte jedoch deutlich höher liegen. Die Kassenärztliche Vereinigung und das Ministerium konnten zunächst keine Zahlen zu den als zuverlässiger geltenden PCR-Tests nennen. Ebenfalls kommen noch die Corona-Selbsttests hinzu, die vielfach in Supermärkten, Apotheken oder Drogerien zu kaufen sind.