Hannover. Es kam zu etwa 2600 Ordnungswidrigkeitsverfahren in der Osterzeit. Nur in wenigen Fällen stießen die Beamten auf Unverständnis.

Die Polizei in Niedersachsen hat nur vereinzelte Verstöße gegen die Corona-Verordnung während der Osterzeit registriert. Die Menschen hätten sich offensichtlich überwiegend an den Appell gehalten, Kontakte auch über die Ostertage so gering wie möglich zu halten, teilte das Innenministerium am Dienstag mit.

Es kam zu etwa 2600 Ordnungswidrigkeitsverfahren, darunter 816 Verstöße gegen die nächtliche Ausgangssperre. Landesweit zählten die Beamten mehr als 4230 Gefährderansprachen und sprachen über 1190 Platzverweise aus – 259 davon wegen der nächtlichen Ausgangssperre.

Pistorius bedankt sich für „Besonnenheit in Ausnahmesituation“

Nur in wenigen Fällen stießen die Beamten auf Unverständnis. Vereinzelt sei es zu Widerständen gekommen, wenn die Polizei etwa bei privaten Feiern einschreiten musste. Die sonst üblichen Staus auf den Autobahnen gab es wegen des geringen Verkehrs nicht, nur an der Nordseeküste wurde ein „teils erhöhtes Touristenaufkommen“ registriert. Mehr als 3000 Polizistinnen und Polizisten waren an den Osterfeiertagen in Niedersachsen im Einsatz.

Innenminister Boris Pistorius bedankte sich bei den Menschen „für ihre Besonnenheit in dieser Ausnahmesituation und dafür, dass die aktuell geltenden Regeln zum größten Teil respektiert wurden“. Die Pandemie bestimme seit über einem Jahr das Leben, verbunden mit teils empfindlichen Einschränkungen. „Darum ist es positiv, dass die Polizei am Osterwochenende nur in vergleichsweise wenigen Fällen einschreiten musste“, betonte der SPD-Politiker.