Oldenburg. Laut der niedersächsischen Ärztekammerpräsidentin mangele es nicht am Impfstoff, sondern es hake bei der Terminvergabe und den Priorisierungen.

Niedersachsens Ärztekammerpräsidentin Martina Wenker fordert weniger Bürokratie beim Impfen. „Es mangelt nicht am Impfstoff“, sagte Wenker der in Oldenburg erscheinenden „Nordwest-Zeitung“. Es hake bei der Terminvergabe und der Reihenfolge der Priorisierungen. Alle, die impfen könnten, müssten auch impfen. Damit seien die Impfzentren, die Impfteams sowie die Haus- und Betriebsärzte gemeint. Jeder verfügbare Impfstoff müsse verteilt werden: „Wir brauchen jetzt keine Modellprojekte mehr, in denen wir noch impfen üben müssen.“

Impfkommission empfiehlt Astrazeneca auch für Menschen ab 65

weitere Videos

    Wenn Impfstoff übrig sei, sollte man unkompliziert zu den Priorisierungsgruppen zwei oder drei gehen können, forderte Wenker. Die Ärzte würden immer wieder ausgebremst. Das Termin-Management sei zu kompliziert, sagte sie mit Blick darauf, dass ab Ende März auch in Hausarztpraxen geimpft werden solle. Die Organisation der Impftermine solle dezentral erfolgen. „Wer sich impfen lassen möchte, kann eine Termin bei seinem Haus- oder Betriebsarzt vereinbaren. Schulen sollten unkompliziert ein Impfteam bestellen können.“