Hannover. Die Temperaturen sind in diesem niedersächsischen Sommer erst im August gestiegen. Im Schnitt lagen sie bei circa 18° Celsius. Trocken war es.

Auch wenn es im August an einigen Tagen tropisch heiß war - insgesamt hatten Niedersachsen und Bremen in diesem Sommer weniger Sonnenschein als im Bundesdurchschnitt. Zu warm und zu trocken war es in beiden Bundesländern, wie aus der vorläufigen Sommerbilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) von Montag hervorgeht.

Wenig Sonne, wenig Regen – nur die Temperaturen in Bremen und Niedersachsen waren im Bundesschnitt

Aber mit 625 Sonnenstunden in Niedersachsen und 665 in Bremen schien die Sonne etwas weniger als in vielen Gebieten Deutschlands. Bundesweit registrierten die Meteorologen eine Sonnenscheindauer von durchschnittlich rund 675 Stunden. Die Durchschnittstemperatur lag in Niedersachsen von Juni bis August mit 18,0 Grad in etwa im Bundesschnitt (18,2). In Bremen waren es 18,4 Grad.

Beide Länder verfehlten das Soll bei der Regenmenge. In Niedersachsen gab es 205 Liter Niederschlag pro Quadratmeter und Bremen nur 185 Liter. Insgesamt seien hochsommerliche Phasen in den Monaten Juni und Juli in ganz Deutschland eher rar gewesen. Erst im August habe der Hochsommer voll aufgedreht.

Auf dem Brocken sanken die Temperaturen eines Morgens fast auf 0° Celsius

Die niedrigsten Frühtemperaturen wurden Anfang Juni in Niedersachsen registriert. „Am 1. Juni übermittelte die Station Oberharz am Brocken-Stiege frische 0,5 Grad“, wie der DWD mitteilte.