Hannover. Das Kind war in den Märchensee gefallen. Ob die Erziehungsberechtigten gegen ihre Aufsichtspflicht verstoßen haben, wird geprüft.

Nach dem tödlichen Badeunfall einer Fünfjährigen in Hannover hofft die Polizei zu Wochenanfang auf eine Klärung des Unglücks. Es werde geprüft, ob die Erziehungsberechtigten gegen ihre Aufsichtspflicht verstoßen haben, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.

Das Mädchen ertrank im Märchensee

Das Mädchen hatte am Freitagabend mit zwei Vierjährigen am Märchensee nahe einem Wohngebiet gespielt. Ein Spaziergänger bekam mit, dass ein Kind fehlte und wählte den Notruf. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei suchten nach dem Mädchen, ein Polizist fand die Fünfjährige unter Wasser und zog sie ans Ufer. Das Mädchen starb wenig später.

Die beiden Vierjährigen wurden zunächst von den Einsatzkräften betreut und dann den Erziehungsberechtigten an deren Wohnadresse übergeben.

Genaue Todesumstände sind unklar

Die Erziehungsberechtigten der Fünfjährigen wurden demnach schnell gefunden und informiert – ob sie sich im Nahbereich des Sees aufhielten, blieb zunächst unklar. Die genauen Todesumstände sollen nun ermittelt werden. „Es deutet alles darauf hin, dass das Mädchen ertrunken ist“, sagte der Polizeisprecher.

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