Torfhaus. Im Oberharz hatte das Restaurant „Halali“ gebrannt. Der Schaden: bis zu drei Millionen Euro. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Nach einem Feuer in einem Restaurant im Touristenort Torfhaus im Oberharz rechnen Ermittler erst Mitte der Woche mit Erkenntnissen zur Brandursache. Gutachter und Brandermittler sollten das Gebäude am Dienstag mit einem Spürhund begehen, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Nach bisherigen Auskünften der Feuerwehr sei das Restaurant nicht einsturzgefährdet.

Das bei Wander- und Skiurlaubern beliebte Restaurant „Halali“ sollte eigentlich an diesem Montag nach mehrwöchiger coronabedingter Schließung wieder öffnen, war aber am Sonntagvormittag gegen 10 Uhr in Brand geraten. Laut Polizei ging das Feuer rasch auf Dachstuhl und Gebäudefassade über.

In einer ersten Schätzung gehen die Ermittler der Polizei Goslar von einem Sachschaden zwischen zwei und drei Millionen Euro aus.

Die Brandbekämpfung dauerte den gesamten Sonntag

Rund 130 Einsatzkräfte der Feuerwehren, des Rettungsdienstes und der Polizei seien bei den Löscharbeiten im Einsatz gewesen. Zwei Feuerwehrleute aus Bad Harzburg wurden leicht verletzt.

Probleme bereitete der Feuerwehr am Sonntag nach Angaben von Kreisbrandmeister Uwe Fricke vor allem das schwer zu öffnende Blechdach des Gebäudekomplexes. Auch am späten Sonntagnachmittag, also Stunden nachdem das Feuer gegen 10 Uhr ausgebrochen war, waren die Feuerwehrleute noch im Einsatz und suchten nach Brandnestern. Die Bundesstraße 4 war zeitweise komplett gesperrt.

Die Siedlung Torfhaus ist einer der Hauptorte des Harz-Tourismus. An der Durchgangsstraße, der B4, haben sich einige Lokale angesiedelt, die dem kleinen Ort im Winter einen Hauch des Après-Ski aus den Alpen verleihen – darunter das am Sonntag zerstörte Restaurant „Halali“, das erst im Februar 2015 eröffnet worden war. dpa/red