„Zunächst pflanzten wir im Garten Primeln und Narzissen ein. Dann machten wir eine kleine Schatzsuche.“

37 Tage sind die Kinder nun zu Hause. Keine Schule, kein Kindergarten, kein Sport. Gesundheitsministerin Carola Reimann sagt: „Bleiben Sie einfach mal zu Hause, bei einem guten Buch oder einem spannenden Film.“ Unnötige soziale Kontakte sollten vermieden werden. Ein Psychologe rät: „Parken Sie Kinder nicht tagelang vor dem Bildschirm.“ Wir sind also kreativ. Zunächst pflanzten wir im Garten Primeln und Narzissen ein. Dann machten wir eine kleine Schatzsuche. Wir buken Pizza, holten die Ostersachen vom Dachboden und bemalten Eier. Während wir die Eier an den Osterstrauß hingen, matschte der Kleine mit seinen Händen im Eidotter. Die Mädchen spielten im Zimmer Kaufmannsladen, ich beseitigte das Chaos und schrieb diese Kolumne. Es ist jetzt 16.41 Uhr. 36 Tage liegen noch vor uns. Ein Ass habe ich noch im Ärmel: Spaß mit Klett. Klett-Dart. Das haben meine Brüder und ich schon vor drei Jahrzehnten gespielt. Egal, wie alt die Kinder sind: Jeder kann mitmachen. Ist kinderleicht. Ich habe viele Ideen: Spaß mit Klett auf einem Bein, mit einem Buch auf dem Kopf, mit verbundenen Augen, nachdem man sich zehn Mal im Kreis gedreht hat. Der Spaß mit Klett wird ungefähr 30 Minuten anhalten. 60, wenn es gut läuft. „Parken Sie Ihre Kinder nicht vorm Fernseher.“ Das sagt sich so leicht.