Göttingen/Braunschweig. Ein Göttinger wollte die Postsendung aus seiner Heimat beim Zoll abholen – der Inhalt: Opiate. Die Beamte fanden weitere Substanzen in seiner Wohnung.

Der Zoll hat in der Postsendung, die ein Göttinger aus seinem Heimatland erhielt, Opiate gefunden – bei einer späteren Durchsuchung auch in seiner Wohnung.

Mann geht zum Zollamt in Göttingen, um Päckchen abzuholen – der Inhalt: Opiate

Der bereits polizeibekannte Mann war Anfang der Woche im Göttinger Zollamt erschienen, um die Sendung dort abzuholen. In dem kleinen Päckchen befand sich nichts außer einem unbeschrifteten Tütchen mit braunem Pulver, wie Andreas Löhde, Sprecher des Hauptzollamtes in Braunschweig, mitteilte.

Daraus wolle er sich Tee kochen, habe der Empfänger demnach gesagt. Nachdem die Zollbeamten ihm mitteilten, dass ihm die Substanz ohne Untersuchung nicht überlassen würde, hinterließ er seine Kontaktdaten. Der Zoll solle sich melden, wenn die Untersuchung abgeschlossen sei.

In der Wohnung des Mannes finden die Zollbeamten weitere Drogen

Tatsächlich hörte er schon am Folgetag vom Zoll, als Beamte, unterstützt von der Landespolizei in Göttingen samt Drogenspürhund, in dem Wohnheim des Empfängers einen Durchsuchungsbeschluss vollstreckten. Schon der Drogenschnelltest im Zollamt hatte das Pulver als Opiat ausgewiesen – auf richterlichen Beschluss wurde nun die Wohnung des Mannes auf weitere Rauschgifte durchsucht.

Tatsächlich wurde eine weitere Menge der Substanz, die der Beschuldigte nun als Medizin beschrieb, gefunden und beschlagnahmt.

Zoll-Pressesprecher: Göttinger Fall ist „außergewöhnlich“

„Dass jemand freiwillig ins Zollamt kommt, um ein Päckchen mit Drogen abzuholen, habe ich noch nicht erlebt“, erklärt Zoll-Pressesprecher Löhde das Außergewöhnliche an diesem Fall. Wie es mit dem Mann weitergeht, liegt jetzt in den Händen der zuständigen Behörden. red