Osnabrück. Einem heute 65-Jährigen aus dem emsländischen Freren wirft die Staatsanwaltschaft vor, am 22. August 1995 in Sögel eine junge Frau ermordet zu haben.

Seit 24 Jahren nicht aufgeklärt: Das Landgericht Osnabrück arbeitet von der kommenden Woche an ein Tötungsdelikt von 1995 auf. Einem heute 65 Jahre alten Mann aus dem emsländischen Freren wirft die Staatsanwaltschaft vor, am 22. August 1995 in Sögel eine junge Frau ermordet zu haben. Er soll sie nach einer versuchten Vergewaltigung ermordet haben, um die Tat zu verdecken. Der Prozess beginne am kommenden Mittwoch, teilte das Landgericht am Donnerstag mit.

Fall wurde 2018 neu aufgerollt

Nach einem Kirmesbesuch mit Freunden war die junge Rechtsanwaltsgehilfin am nächsten Morgen erdrosselt auf einem Stoppelfeld gefunden worden. Anfang 2018 hatte eine Mordkommission den Fall neu aufgerollt, nachdem es gelungen war, DNA-Spuren an der Kleidung des Opfers zu sichern. Bereits damals Verdächtigte wurden um eine DNA-Probe gebeten. Nach der erneuten Untersuchung der DNA-Spuren hält die Staatsanwaltschaft den 65-Jährigen für den Täter. Bis Februar 2020 sind zwölf weitere Verhandlungstermine geplant. dpa