Hannover. Eisbärin Milana hatte am 20. November erstmals Nachwuchs bekommen. Sie brachte zwei Jungtiere zur Welt, einer der kleinen Bären überlebte nicht.

Das Eisbärbaby im Zoo Hannover hat die ersten beiden kritischen Wochen gut überstanden. Wie eine Zoo-Sprecherin am Mittwoch sagte, ist das Jungtier nun mit einer Länge von rund 30 Zentimetern fast doppelt so lang wie noch bei der Geburt.

„Auf den Kamerabildern aus der Wurfhöhle ist sogar ein kleiner, kugelrunder Milchbauch zu erkennen“, berichten demnach die Tierpfleger. „Auch das schneeweiße Fell sieht schon deutlich dichter und plüschiger aus.“ Nach den Beobachtungen der Zoo-Mitarbeiter trinkt das Tier regelmäßig bei seiner Mutter und ist munter. Um den Nachwuchs nicht zu gefährden, werden die Eisbärin Milana und ihr Junges nur per Kamera beobachtet. Beide Tiere brauchten Ruhe. Das kleine Tier ist der erste Eisbärnachwuchs im Zoo Hannover.

Eisbärbaby im Zoo Hannover: Risiko ist noch nicht gebannt

Dem Zoologischen Leiter Klaus Brunsing zufolge besteht weiterhin das Risiko, dass der Nachwuchs nicht überlebt. „Die Jungtiersterblichkeit bei Eisbärjungtieren ist in Zoos wie in der Wildnis leider sehr hoch“, sagte Brunsing. „Aber Milana kümmert sich weiterhin vorbildlich um ihren Nachwuchs, hat ständigen Körperkontakt, wärmt ihr Jungtier und versorgt es gut.“ Einen Namen soll der kleine Eisbär bekommen, sobald das Geschlecht bekannt ist. Dem Zoo zufolge kann das noch einige Wochen dauern.

Eisbärin Milana hatte am 20. November erstmals Nachwuchs bekommen. Sie brachte zwei Jungtiere zur Welt, einer der kleinen Bären überlebte nicht. Nach Zoo-Angaben wird Milana bis zum Frühjahr in der Wurfhöhle bleiben, das sei auch in der Wildnis so. Eisbär-Vater Sprinter hält sich demnach fern von der Wurfhöhle. Wie in der Wildnis habe er als Männchen nichts mit der Jungenaufzucht zu tun. dpa