Hannover. 43.353 Personen bezogen zum Ende des Jahres 2018 laut Landesamt für Statistik Hilfe zum Lebensunterhalt. Die zweithöchste Quote hat Salzgitter.

Die Zahl der Empfänger von laufender Hilfe zum Lebensunterhalt ist in Niedersachsen leicht gestiegen. 43.353 Personen bezogen zum Ende des Jahres 2018 diese Unterstützung, wie das Landesamt für Statistik am Mittwoch mitteilte. Das waren 0,9 Prozent mehr als im Jahr davor, als 42.971 Empfängerinnen und Empfänger registriert wurden. Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem Sozialgesetzbuch erhalten Personen, die ihren notwendigen Lebensunterhalt nicht oder nicht ausreichend aus eigenem Einkommen und Vermögen bestreiten können.

Größte Empfängergruppe zwischen 18 und 50 Jahren

Von denen, die Ende 2018 die Hilfe erhielten, waren 55,9 Prozent männlich (24.216) und 44,1 Prozent weiblich (19.137). Die größte Gruppe der Leistungsbeziehenden war zwischen 18 und 50 Jahren alt (40,7 Prozent), gefolgt von der Gruppe der 50- bis 65-Jährigen mit einem Anteil von 28,5 Prozent. Rentnerinnen und Rentner im Alter von 65 Jahren und älter machten einen Anteil von 19,1 Prozent aus. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren stellten die kleinste Gruppe der Leistungsbeziehenden mit einen Anteil von 11,6 Prozent. 31.696 Personen und damit mehr als zwei Drittel der Leistungsbeziehenden bezogen nach Angaben des Statistikamtes Hilfe zum Lebensunterhalt in einer Einrichtung wie zum Beispiel in einem Wohn- oder Pflegeheim.

Zweithöchste Quote in Salzgitter

Im Landkreis Uelzen war die Quote mit 119 Leistungsbeziehenden bezogen auf 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner am höchsten. Danach folgte die Stadt Salzgitter mit 104 Personen mit Hilfe zum Lebensunterhalt je 10.000 Einwohner und Einwohnerinnen. Vergleichsweise wenige Leistungsbeziehende – 24 auf 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner – wurden für die Stadt Cloppenburg verzeichnet. Auch im Landkreis Grafschaft Bentheim kamen auf 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner lediglich 34 Leistungsbeziehende. epd