Hannover. Mit dem Ex-VW-Manager Eckhard Scholz soll ein „Neustart“ bei der Oberbürgermeisterwahl gelingen.

Wie er da so steht auf dem kleinen Wochenmarkt im Zooviertel der Landeshauptstadt, wirkt der Kandidat wirklich wie „ein Typ, mit dem man reden kann“. So heißt es jedenfalls auf der Webseite von Eckhard Scholz. Der frühere VW-Manager soll schaffen, woran alle anderen scheiterten: Scholz soll für die CDU das Rathaus von Hannover erobern. Rote Rosen haben dabei nichts zu suchen, soviel ist klar.

„Neustart“ heißt das Motto der Kampagne, der schon bei seiner Kandidaten-Präsentation im CDU-Haus aufzählte, was sich alles ändern muss in Hannover. Als Sofortprogramm für die Stadt nannte Scholz da eine bürgerfreundliche Verwaltung, Mobilität und Klimaschutz, Sicherheit, Familie und Kultur. Das war im Juni und klang noch vergleichsweise analytisch. Seitdem scheint Scholz ziemlich herumgekommen zu sein in der Stadt und noch mal einiges gehört zu haben. Spricht man ihn am CDU-Wahlkampfstand an, der nah an dem Wochenmarkt platziert ist, sprudelt es aus Scholz fast heraus. „Das Bauamt ist ein Riesenthema“, sagt Scholz sofort, nachdem er mehr Bürgernähe in der Stadtverwaltung angemahnt hat. In Fachbehörden im Umland kursieren in der Tat seit langem Geschichten wie die, dass sich kaffeetrinkende Mitarbeiter der Baubehörden bei Anrufen schon mal als abwesend verleugnen lassen. Mag sein, mag nicht sein.