Hannover. Sie erobern die Wälder zurück. Ein Bund-Wildkatzenexperte sagt: Das ist gut fürs Ökosystem. Anderen Arten – wie dem Luchs – schaden sie nicht.

In Niedersachsens Wäldern breiten sich Wildkatzen immer weiter aus. Im Nordosten konnten neue Bestände der Raubtiere nachgewiesen werden. „Die Ausbreitung findet jetzt statt, nächstes Jahr werden es wohl noch mehr sein“, sagte Andrea Krug vom Bund für Umwelt- und Naturschutz (Bund).

Für das Ökosystem hat das nur positive Auswirkungen, sagt Bund-Wildkatzenexperte Axel Wieland unserer Zeitung. „Die Katzen ernähren sich zu 80 Prozent von Mäusen“, erklärt er. Die Artenvielfalt werde durch sie also in keiner Weise bedroht. Und auch auf den Luchs, der auch im Harz zu finden ist, hätten die Wildkatzen keine negativen Auswirkungen. „Sie leben einfach in einer Co-Existenz“, sagt Wieland.