Verden. Eine Frau parkt ihren Wagen, um eine Pause zu machen. Das Fahrzeug rollt in die Aller – mit eingeschaltetem Licht. Die Frau geht erstmal nach Hause.

In Verden ist am Samstagmorgen ein Wagen aus der Aller gezogen worden. Ein Autofahrer hatte in der Nacht von einer Brücke aus einen Lichtschein im Fluss gesehen und nachgeschaut, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Der Mann entdeckte im Wasser das Auto mit eingeschaltetem Abblendlicht.

Große Suche mit Hinden, Tauchern und Hubschrauber

Zwei Beamte der umgehend alarmierten Polizei stiegen in die Aller, konnten aber im Fahrzeug niemanden finden. Polizeihunde und ein Hubschrauber wurden angefordert, Taucher der Feuerwehr und DLRG-Kräfte kamen zum Einsatz, doch blieb die Suche am Ufer und im Fluss erfolglos.

Fündig wurde die Polizei bei der Anschrift des Halters, dort trafen Beamte auf die unversehrte Fahrerin. Sie habe an der Aller eine Pause gemacht und den Wagen wohl nicht ausreichend gesichert, sagte die 24-Jährige.

Frau geht nach Hause, ohne Notruf abzusetzen

So sei er über eine Spundwand in den Fluss gestürzt. Statt einen Notruf abzusetzen, sei sie zunächst nach Hause gegangen. Nun werde geprüft, ob die Frau die Suche bezahlen muss, sagte der Sprecher. Auch wegen eines möglichen Umweltdeliktes werde ermittelt. dpa