Braunschweig. Der Regionalverband schaltet einen Gutachter ein – nach acht Jahren Planung. Knackpunkt: Die Entfernung von Windparks zu Wohnsiedlungen.

Der Regionalverband Großraum Braunschweig muss beim geplanten massiven Ausbau der Windkraft zwischen Harz und Heide schon wieder eine Verzögerung hinnehmen: Am Freitag verschickten der Regionalverband und das Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) eine kurze gemeinsame Pressemitteilung. Demnach erhält das ArL drei weitere Monate Zeit, um die Pläne des Regionalverbands zu prüfen. Das Amt prüft seit Mitte März, der Verband plant den Ausbau der Windkraft bereits seit dem Jahr 2011.

Es handelt sich bereits um die zweite Fristverlängerung. Theoretisch kann die Frist immer wieder um drei Monate verlängert werden, wenn das Arl und der Regionalverband sich nicht einigen. Wie unsere Zeitung erfuhr, drängt das Arl jedoch auf eine Entscheidung Mitte November. Auf Nachfrage wollten sich gestern beide Behörden nicht äußern.