Göttingen. Die Rettung von Menschen aus Seenot müsse ohne Ausnahme straffrei möglich sein, heißt es in einer Resolution vom Kommunalparlament.

Der Göttinger Kreistag fordert Straffreiheit für Seenotretter. Die Rettung von Menschen aus Seenot müsse ohne Ausnahme straffrei möglich sein, heißt es in einer vom Kommunalparlament mit großer Mehrheit verabschiedeten Resolution.

Hintergrund der am Mittwoch bekanntgemachten Entscheidung sind die aktuellen Geschehnisse im Mittelmeer. Dort müssen Hilfsschiffe mit geretteten Flüchtlingen an Bord auf Zuweisung eines sicheren Hafens warten. Crew-Mitglieder werden angeklagt und Schiffe durch Behörden beschlagnahmt.

FDP bringt Resolution in den Kreistag

Seenot sei eine Situation, in der Menschen ohne fremde Hilfe Gefahr für die Gesundheit oder das Leben drohe, erklärte der Kreistag. Die mutige Rettung von sich in Not befindlichen Menschen dürfe nicht enden wie bei Lampedusa. Vor der italienischen Insel war im Oktober 2013 ein Schiff mit mehr als 500 Flüchtlingen an Bord gesunken. Die FDP hatte die Resolution in den Kreistag eingebracht. dpa