Braunschweig. . Seine Wahl als Nachfolger von Friedrich Merz ist Formsache. Der einflussreiche Verein fördert deutsch-amerikanische Beziehungen.

Ex-Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) bereitet seinen Ausstieg aus der aktiven Politik vor. Er verzichtet auf eine erneute Bundestagskandidatur, dafür will er Vorsitzender der Atlantik-Brücke werden. Die etwa 500 Mitglieder des einflussreichen Vereins zur Förderung der deutsch-amerikanischen Beziehungen werden ihn am Mittwoch in Berlin zum Nachfolger von Friedrich Merz (CDU) wählen.

Gabriel ist der einzige Kandidat, wie Katharina Draheim, die Sprecherin der Atlantik-Brücke, bestätigte. Der Vorstand des Netzwerks hatte Gabriel zuvor einstimmig vorgeschlagen. Seine Wahl gilt als Formsache, auf der Internet-Startseite des Vereins findet sich bereits ein ausführliches Interview mit Gabriel. Mitte Juni zählte er bei der Deutsch-Amerikanischen Konferenz der Atlantik-Brücke und des American Council on Germany neben CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer und dem stellvertretenden US-Finanzminister Justin Muzinich schon zu den Hauptrednern.