Hannover. Der Städtebund fordert, dass die 6,6 Milliarden, die bei der Versteigerung der 5G-Lizenzen eingenommen wurden, in den ländlichen Raum fließen.

Von den rund 6,6 Milliarden Euro aus der 5G-Mobilfunkauktion sollte aus Sicht des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes vor allem der ländliche Raum profitieren. Die Gewinne aus der Frequenzversteigerung müssten dringend in die digitale Infrastruktur der kleinen und mittleren Städte und Gemeinden fließen, forderte der Sprecher des Bundes, Thorsten Bullerdiek. Sonst bleibe Deutschland in Sachen Digitalisierung weiter hinten.

Auktion endete bei 6,6 Milliarden

Am Mittwoch war die längste Frequenzauktion in Deutschland nach mehr als zwölf Wochen zu Ende gegangen – die Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica und Drillisch müssen insgesamt rund 6,6 Milliarden Euro zahlen. Bisher ist auch vorgesehen, dass der Bund mit dem Geld den Glasfaserausbau auf dem Land fördert und schnelles Internet und moderne Technik in Schulen ermöglicht. Im Gespräch ist eine Infrastrukturgesellschaft unter anderem zum Aufbau eines schnellen 5G-Mobilfunknetzes.

Ländlicher Raum soll auch profitieren

Es dürfe nicht sein, dass der ländliche Raum vernachlässigt werde wie bei der Ausstattung mit Glasfaserkabeln, sagte Bullerdiek. Diese Chance müsse jetzt genutzt werden. „So schnell werden wir solche Mittel nicht wieder bekommen“, sagte der Städtebund-Sprecher.dpa/lni